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1. Geschichte des Altertums - S. 38

1903 - Leipzig : Voigtländer
38 Geschichte der Griechen. Die Streitigkeiten zwischen dem Adel und der niederen Brger-Kyion schaft benutzte (nach 640) Kylon, der Schwiegersohn des Tyrannen Theagenes von Megara, zu einem Versuche, die Herrschaft zu ge= Winnen. Er milang, und Kylon entfloh; aber seine Anhnger wurden von dem Archon Megakles, welcher dem damals in Athen besonders mchtigen Geschlechte der Alkmoniden angehrte, aus der Akropolis ermordet, eine Blutschuld, die der Priester Epi-menides aus Kreta geshnt haben soll. Nach weitereu schweren Kmpfen zwischen den Stnden schrieb Drakonsge-20 der Archon Drakon aus Grund des Herkommens das Land-f recht, insbesondere das Strafrecht, aus. Allein diese Gesetze befriedigten wegen ihrer Strenge das Volk nicht; als deshalb eine Revolution den Staat zu erschttern drohte, ward Solon sein Retter. . Die Solonische Verfassung. Solon, dem wohlhabenden Brgerstande angehrig, hatte durch ein begeistertes Gedicht die Wiedereroberung der Insel Salamis, die an Megara verloren ge-gangen war, bewirkt. Durch Reisen gebildet und mit den Staatseinrich-tnngen anderer Völker vertraut, gab er 594, zum ersten Archon er-Solomsche nannt, dem Staatswesen neue Gesetze, welche die Klust zwischen Adel Gesetzgebung u^^ Brgerstand berbrcken sollten. a) Die wirtschaftlichen Reformen Solons. Zuerst schuf er Hilfe fr die wirtschaftliche Not. Die Kleinbauern, die nur zum Teil eigenes Land besaen, meist als Pchter der Gro-gr und besitz er ihr Land bewirtschafteten, waren immer mehr in Abhngigkeit von diesen geraten. Sie waren nicht imstande, die hohen Abgaben zu entrichten, und gerieten besonders dann in Not, wenn sie, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, um hohe Prozente Geld bei den Eupatriden borgten. Gar viele kamen bei den strengen Gesetzen der Zeit ins Schuldgesuguis und in Schnldknechtschast. Solon setzte zunchst die Abschassuug der Schuldknecht-Wirtschaft- schaft durch sowie den Erla der aus den Gtern ruheudeu Schulden (Hypotheken, Psaudschuldeu). Mau nannte diese Maregel Seisachtheia, d. h. Lastenabschttlung. Er gab dadurch viele Brger, die wegen Schulden aus Athen geflchtet oder in Knechtschaft geraten waren, dem Vaterlande und der Freiheit zurck. Um den Handel mit den anderen Staaten zu erleichtern, bewirkte er eine Her-absetznng des Mnzfues in der Weise, da 73 alte Drachmen
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