1899 -
Leipzig
: Teubner
- Autor: Schenk, Karl
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Lehranstalt, Realanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike, Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
- Geschlecht (WdK): Jungen
12 I. Erzhlungen aus der griechischen und persischen Sagengeschichte.
leute noch einmal hinaus, wurden aber geschlagen. Nach 5 Monaten wurde Jthome den Spartanern bergeben, die nun Herren des Landes waren.
2. Der 2. meffenische Krieg. Schon waren die Männer, die in dem ersten messenischen Kriege mitgesochten hatten, und ihre Shne gestorben, und die herangewachsenen Enkel waren es, welche das Joch Spartas trugen. Da beschlo Aristomenes, ein feuriger Jngling, der von dem Geschlechte der messenischen Könige ab-stammte, den Freiheitskampf zu wagen. Er sandte vertraute Männer durchs Land und lie allen Volksgenossen sagen: Waffnet euch! Die Stunde ist da, die fremde Herrschaft abzuschtteln!" Als er von Norden her in die Ebene des Mittellandes vorrckte, erhob sich das ganze Volk wie ein Mann; Argos und Arkadien sandten Hilfstruppen. Die erste Schlacht war unentschieden; aber Aristomenes eilte der die Berge nach Osten und hngte heimlich bei Nacht im Athenetempel zu Sparta einen Schild auf, der die Inschrift trug: Aristomenes weiht diesen Schild der Gttin zum Zeichen seines Sieges der Sparta". Wie erschraken die Spar-taner, als sie diesen am nchsten Tage sahen!
Als sie wirklich aus Messenien abziehen muten, baten sie den Gott Apollo um Rat. Dieser trug ihnen auf, sich einen Helfer aus Athen zu holen. Obwohl die Athener ihnen nur einen lahmen Schullehrer Namens Tyrtus mitgaben, so stand es doch von da ab mit der Sache Spartas besser; denn dieser bannte durch seine Lieder die Uneinigkeit und Mutlosigkeit der Spartaner und begeisterte sie zu neuem Kampfe. Dennoch besiegte sie Aristo-menes in der Schlacht am Male des Eber^", wo er, von 80 der tapfersten Messenier umgeben, alles vor sich niederwarf. Erbittert der seine Einflle in ihr Land, bestachen die Spartaner einen seiner Bundesgenossen, den Arkaderknig Aristokrates, der nun wirklich in der Schlacht am groen Graben" pltzlich die Schlachtordnung verlie und mit seinen Kriegern davonzog. Aristo-menes wurde geschlagen und zog sich nahe an die arkadische Grenze, ans den steilen Berg Jra zurck, den er zu einer Feste um-wandelte. Hier hielt er den Feinden 11 Jahre lang stand und brachte ihnen durch fortgesetzte Streifzge vielen Schaden bei. Einmal wurde er gefangen und mit Stricken gebunden. Als die