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1. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 14

1899 - Leipzig : Teubner
14 I. Erzhlungen aus der griechischen und persischen Sagengeschichte. er von dem alten Knigsgeschlechte des Kodrus abstammte, so war er doch nicht mit irdischen Gtern gesegnet; denn im Laufe der Zeit hatte sich das Vermgen der Familie vermindert, und sein Vater besa ein so gtiges Herz, da er keinem, der ihn um Beistand anging, seine Hilfe und sein Geld vorenthielt. Solon befate sich darum mit Handelsgeschften und fuhr weit hinaus an die fremden Ksten. Man hatte ihm daheim Untersttzung angeboten, er aber hatte sie mit den Worten zurckgewiesen: Da ich aus kniglichem Stamme bin, kommt es mir nicht zu, Geschenke anzunehmen, sondern weit eher, anderen, wenn ich es vermag, Geschenke zu geben". 2. Die Rckeroberung von Salamis. Durch eine List brachte er die Athener wieder in den Besitz der Insel Salamis, die dicht vor der attischen Westkste liegt. Sie war von den Be-wohnern der Nachbarstadt Megara besetzt worden, die in jenen Zeiten als khne Seefahrer bekannt waren. Zur Wiedereroberung dieses wichtigen Eilandes war schon so viel Blut vergeblich ge-flssen, da die Athener bei Todesstrafe verboten hatten, zu einem neuen Zuge nach Salamis aufzufordern. Da stellte sich Solon wahnsinnig, lief mit einem Reisehute auf dem Kopfe nach dem Markt, sprang auf den Stein, von dem aus die Herolde ihre Mitteilungen ausriefen, und trug selbstverfate Verse vor, in denen er von Salamis sprach und dem Volke die Worte zurief: Auf denn, nach Salamis hin, um die liebliche Insel zu streiten, Auf, Athener, und tilget den Schimpf, den bisher ihr erlitten!" Da hob man das Verbot auf. Solon aber wute die Megarer, welche die Besatzung von Salamis bildeten, an ein Vorgebirge zu locken, das der Insel gegenber lag; hier wurden sie niedergehauen, und er bemchtigte sich dann der Insel. 3. Solons Gesetzgebung. Als hierauf in Athen Unruhen und Brgerzwist ausbrachen, die Drakon vergeblich durch seine Gesetze zu bannen suchte, stellten die Athener Solon vorber-gehend an die Spitze des Staates und lieen sich von ihm eine neue Verfassung geben. Diese bildete gleichsam den Grundstein zu der spteren Gre der Stadt.
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