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1. Geschichtserzählungen - S. 32

1908 - Leipzig : Voigtländer
32 allmhlich breiter angelegt und gepflastert. Städte wie Nrn-berg, Augsburg, Regensburg, Kln und Wien wurden nicht allein wegen der Zahl und Macht ihrer Bevlkerung, sondern mit Recht auch wegen ihrer Schnheit gepriesen. 3. Bltezeit und Niedergang. Ihre hchste Bltezeit erreichten die Städte im vierzehnten und fnfzehnten Jahr-hundert. Sie allein vermittelten den Handel. Die Erzeugnisse des Morgenlandes wurden zu Schiffe bis Venedig oder Genua gebracht und fanden dann durch deutsche Kaufleute ihren Weg der die Alpen von Stadt zu Stadt, den Rhein abwrts oder weiter stlich der die Donau ins Innere des Landes. Damals schloffen sich die Städte zu einem Bunde zusammen, dem Hansabunde, in dem bald die deutschen Seestdte eine her-vorragende Stellung einnahmen. Als kurz vor dem Jahre 1500 ein Portugiese den Seeweg nach Ostindien um die Sdspitze Afrikas herum fand und Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, schlug der Handel andere Bahnen ein, und die deutschen Hansa-ftbte verloren viel von ihrem Reichtum und ihrem Glnze. 9. Rudolf von Habsbnrg (12731291). 1. Rudolfs Wahl. Um der Unordnung und Verwirrung, die nach dem Untergange der Hohenstaufen in deutschen Landen herrschte, ein Ende zu machen, beschloffen die Fürsten, wieder einen Kaiser zu whlen, der Recht und Gerechtigkeit handhaben und die zerstrte Ordnung wiederherstellen sollte. Als sie zur Wahl versammelt waren, schlug der Erzbischos von Mainz den schwbischen Grafen Rudolf von Habsburg vor. Der war nicht mchtig an Land und Leuten, aber ein tapferer, kluger und biedrer Herr. Auch rhmte man seine Frmmigkeit. Einst ritt er von seinem Stammschlo, der Habsburg im heutigen Schweizerkanton Aargau, zur Jagd aus. Da begegnete ihm ein Priester, der einem Sterbenden das heilige Abendmahl reichen wollte. Sein Weg fhrte der einen Bach, dessen Steg durch die Gewalt des angeschwollenen Wassers weggerissen war. Kaum sah Rudolf, wie der Priester sich anschickte, den Bach zu durch-waten, als er vom Pferde stieg und den Priester mit seinen Weihegerten aufsitzen lie. Am nchsten Tage brachte dieser das Tier dem Grafen zurck; der aber sprach: Das sei ferne.
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