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1. Geschichtserzählungen - S. 64

1908 - Leipzig : Voigtländer
64 von den Verbndeten zu verfhren, aber umsonst. Am 18. Oktober mute Napoleon den verzweifelten Kampf von neuem aufnehmen. Vergebens bot er alle Kunst und Khnheit auf: er unterlag dem begeisterten Heldenmute der Freiheitskmpfer. Die verbndeten Fürsten aber fielen auf dem Schlachtfelde auf die Knie, um Gott dem Herrn fr den groen Sieg zu danken, den er ihnen verliehen hatte. Am folgenden Tage drangen die Sieger in die Stadt Leipzig ein, während die Feinde in eiligem Rckzge Rettung suchten. Die Schlacht kostete den Franzosen an 70000 Mann; aber auch die Verbndeten zhlten gegen 50000 Tote und Verwundete. Das war die gewaltige Schlacht bei Leipzig, die dem deutschen Volke die Freiheit wieder geschenkt hat. Darum heit es im Liede: Solange rollet der Jahre Rad, Solange scheinet der Sonnenstrahl, Solange die Strme zum Meere reisen, Wird noch der spteste Enkel preisen Die Leipziger Schlacht. d. Die Sieg e in Frankreich. Napoleon konnte sich nun nicht mehr in Deutschland behaupten; mit den Trmmern seines Heeres eilte er nach Frankreich zurck. Der Rheinbund lste sich auf; die deutschen Fürsten, die ihm angehrten, schlssen sich den Verbndeten an. Das Knigreich Westfalen verschwand ganz mit seinem franzsischen Herrscher, und ein preuisches Heer ent-ri in raschem Siegeslufe Holland den Hnden der Franzosen. Dann drangen die Verbndeten in Frankreich ein. Die Haupt-armee unter dem sterreichischen Feldmarschall Fürst Schwarzen-berg rckte durch die Schweiz vor, und Blcher setzte mit seinem Heere in der Neujahrsnacht bei dem Stdtchen Kaub der den Rhein. Noch gab es auf franzsischem Boden manchen hart-nckigen Kampf, aber der khne Blcher drngte unermdlich vorwrts, und am 31. Mrz 1814 zogen die Verbndeten als Sieger in die stolze Hauptstadt Paris ein. Nun war es aus mit Napoleons Herrlichkeit. Er wurde des Thrones entsetzt und mute sich nach der kleinen Insel Elba im Mittelmeere begeben, die ihm zum Eigentum angewiesen wurde. Ein Bruder des ent-haupteten Ludwig Xvi. wurde als Ludwig Xviii. König von Frankreich.
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