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1. Geschichtserzählungen - S. 108

1908 - Leipzig : Voigtländer
- 108 Begleitern Anstalten, eine Burg, den Mittelpunkt der zuknftigen Stadt, zu bauen. Als er aber, der gttlichen Weisung gehorsam, die Kuh opfern wollte und einige seiner Gefhrten ausschickte, Wasser zu holen, kamen diese nicht wieder. Verwundert ging er ihnen nach und fand sie am Fesenquell von einem Drachen zerrissen. Er-zrnt ging er dem Ungetm zu Leibe und ttete es nach heiem Kampfe. Die Götter, die ihn zum Werkzeuge ihrer Absichten auserkoren, lieen ihn auch jetzt nicht im Stiche. Pallas Athene riet ihm, die Zhne des Drachen auf ein Feld zu sen. Er tat es, und o Wunder! alsbald begannen die Schollen sich zu regen und zu heben, und aus der Erde wuchsen geharnischte Männer empor. Aber obwohl Shne desselben mtterlichen Bodens, gerieten sie doch sogleich in Streit, kehrten die Waffen gegen-einander und streckten sich gegenseitig mit mrderischen Streichen danieder. Nur fnf blieben brig. Diese halfen dem Kadmus fein Werk vollenden und wurden die Stammvter des Volkes, das aus der neuen Ansiedlung hervorging. Die Burg behielt bis in spte Jahrhunderte den Namen Kadmea, und die Stadt, welche um sie her erstand, ward Theben genannt. 34. Tantalus trnfr sein Geschlecht. 1. Tantalus. In Phrygien, einer Landschaft Kleinasiens, herrschte in uralten Zeiten Tantalus, ein Sohn des Zeus. Die Götter ehrten und liebten ihn mehr als je einen Sterblichen. Sie lieen ihn an ihren Mahlzeiten und Beratungen teilnehmen, verschmhten es auch nicht, seine Gste zu sein. Doch zeigte es sich, da die Menschennatur zu schwach ist, solche Auszeichnungen ohne Anfechtung zu genieen. Temtalus wurde bermtig und vergalt den Unsterblichen ihr Vertrauen mit Undank. Von ihrer Tafel entwendete er Nektar und Ambrosia und teilte anderen Staubgeborenen davon mit; die Geheimnisse ihrer Beratungen, die er erlauschte, verriet er; ja als dem Zeus ein kostbares Kleinod entwendet war, verbarg er es bei sich und leugnete unter einem Eide, um den Diebstahl zu wissen. Alle diese Frevel aber krnte er durch die ruchloseste Tat. Um die Allwissenheit der Götter zu erproben, schlachtete er seinen eigenen Sohn Pelops, bereitete ans ihm ein Mahl und setzte dies den gttlichen Gsten
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