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1. Geschichtserzählungen - S. 127

1908 - Leipzig : Voigtländer
127 Verlangen, sie zu kosten. Er lie einen spartanischen Koch kommen, der sie ihm bereitete. Aber sie wollte ihm nicht schmecken. Hab's mir gedacht," sagte der Koch, unsere Suppe schmeckt nur denen gut, die sich im Eurotas gebadet, sich tchtig angestrengt und gehungert haben." 5. Lykurgs Edelmut. Man kann sich leicht denken, da den vornehmen und reichen Spartanern diese Einrichtungen nicht behagten. Sie haten daher Lykurg und vertrieben ihn eines Tages unter wildem Geschrei und mit Steinwrfen vom Markte. Lykurgus floh einem Tempel zu, um sein Leben zu retten. Aber ein junger Mensch eilte ihm nach und schlug ihm mit dem Stocke ein Auge aus. Lykurgus kehrte sich ruhig um und zeigte dem Volke sein blutiges Gesicht. Da ergriff Scham und Neue die Aufrhrer, und sie lieferten ihm den Tter aus, um ihn zu be-strafen. Lykurgus nahm ihn mit sich in sein Haus, sagte ihm kein hartes Wort und behandelte ihn so liebevoll, da der Jng-ling, von der Gte des Lykurgus gerhrt, aus einem Gegner sein Freund und Lobredner wurde. 6. Die Erziehung der Spartaner. Eine vorzgliche Sorgfalt wendete Lykurgus der Erziehung der Jugend zu. Gleich nach der Geburt wurde jedes Kind besichtigt, ob es auch gesund und stark sei. War es schwach und gebrechlich, so wurde es im Gebirge zum Verhungern ausgesetzt. Denn Lykurgus betrachtete die Kinder als Eigentum des Staates und wollte nur krftige Brger erziehen. Die gesunden Knaben erhielten bis zum siebenten Jahre die Pflege der Mutter; dann kamen sie aus dem Hause der Eltern in ffentliche Erziehungsanstalten, wo sie unter strenge mnnliche Aufsicht gestellt wurden. Jede Abteilung hatte ihren Anfhrer, der aus den tchtigsten Knaben gewhlt wurde; der allen Abteilungen stand einer der angesehensten Männer des Staates, der die Oberaussicht der das Ganze fhrte Die Erziehung bezweckte Abhrtung und bung des Krpers, Ge-whnung an Entbehrung und Gehorsam gegen die Gesetze. Barfu und halbnackt gingen die Knaben umher; halbnackt schliefen sie auf harten Lagern von Schilf, das sie sich selbst vom Ufer des Flusses holen muten. Nur im Winter durften sie einige warmende Kruter hinzufgen. Ihre Kost war knapp zugemessen und kaum zur Sttigung hinreichend; auch wurden sie m der Ertragung empfindlicher Krperschmerzen gebt und
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