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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 10

1893 - Braunschweig : Appelhans
10 Wesen, welche den Menschen teils freundlich, teils feindlich gesinnt wren. Erst spter, als sie aus einem Naturvolke ein gebildetes Volk wurden, legten sie den Gttern auch geistige Eigenschatten bei und verwandelten allmhlich die rohen, blindwaltenden Naturgottheiten in sittliche Wesen, reich, wie die Griechen selbst an schnen und edlen Eigenschaften, aber auch nicht frei von menschlichen Fehlern. Zeus, der Herrscher im Donner-gewolk", war der Beschtzer des Rechts und daher der Rcher des Meineids, der verletzten Gastfreundschaft, der Ehe und anderer geheiligter Ordnungen im Menschenleben. Er hatte viele Kinder-Ares (bei den Rmern Mars), der tosende Sturmwind, der wildtobende Kriegsgott; Apollo, der Gott der Sonne, der Weissagung (Delphi) und Dichtkunst (die 9 Musen), daher von den Griechen besonders geehrt, wie auch seine Zwillingsschwester Artemis (Diana), die Gttin des Mondes und der Jagd, der weiblichen Zucht und Ehre; die Pallas Athene (Minerva), die Lieblingstochter des Zeus, aus seinem Haupte entsprungen, daher die weise Gttin, die Beschirmerin der Knste, Gewerbe und des Ackerbaues; der hinkende Hephstos (Vulkan), Gott des leuers, der Erfinder der Metallarbeiten und Gemahl der Aphrodite (Venus), der Gttin der Schnheit; Hermes (M er cur) Gott des Regens (der Gtterbote)und des Handels (daher auf den Landstrafsen Hermensuleni Der Fhrmann Charon bringt die Schatten der Gestorbenen der den Styx in die Unterwelt, wo der finstere Pluto mit der Proserpina thront-letztere, die Tochter der Ceres, war von Pluto aus der Oberwelt entfhrt (Schiller Klage der Ceres"). Die Totenrichter verweisen die Guten in das Elysium, die Bsen in den Tartarus, wo dieselben furchtbare Qualen erdulden (die Dana! den, die Mrderinnen ihrer Gatten, Tantalus, der frhere Gtterfreund). Die Erinnyen (Furien) waren die Gttinnen des strafenden Gewissens. Aufserdem hatten die Griechen noch viele niedere Wald-, Berg-, und Flufs-Gtter und Gttinnen. Die Privathuser der Griechen waren schlicht und einfach: gewhnlich bestanden sie, da jede Familie in einem besonderen Hause wohnte, aus einem Stockwerke; nach aufsen zu hatte das Haus keine Fenster; die Hausthr fhrte durch einen schmalen Gang zu der Halle, einem von Sulengngen umgebenen, nach w6? enen> viereckigen Rume, an welche sich ringsum die Wohnrume de$ Mannes anschlssen; nach hinten fhrte ein Gang zu einem zweiten Hofraum mit den Frauengemchern; weiter kamen die Kche und die sonstigen Arbeitsrume fr die Sklaven und Sklavinnen. Um so prachtvoller dagegen waren die ffentlichen Gebude, insbesondere die Tempel. Der Tempel diente zur Aufnahme eines Gtterbildes, er bestand daher aus dem innersten, fast dunkeln Rume, in welchem sich die Bildsule
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