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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte - S. 5

1873 - Karlsruhe : Braun
5 Buddhismus ist jetzt noch die herrschende Religion in China, Japan, Tibet und der Mongolei. 8. Gegenwrtig ist der grere Theil der der 68,000 Q.-M. groen indischen Halbinsel, deren Gesammtbevlkernng auf 180 Millionen Seelen geschtzt wird, den Englndern unterworfen. Diese stifteten dort im Laufe des letzten Jahrhunderts von kleinen Anfngen nach und nach ein ungeheures Reich, dessen unmittel-bare der brittischen Krone unterworfene Besitzungen der ein Lndergebiet von 47,252 Quadratmeilen mit etwa 143 Millionen Einwohnern sich erstrecken. Aber mich die einheimischen Reiche sind mehr oder minder von Englndern abhngig. Durch die Herrschaft der Europer werden daselbst das Licht und die Wahr-heit des Evangeliums, und dadurch die Keime chter mensch-licher Gesittung allmhlig im stlichen Asien verbreitet. 4. Chinesen. Confutius. 1. Noch frher als die Inder haben ihre nordstlichen Nach-barn, die Chinesen, zum staatlichen Leben und zu manchfacher Gesittung sich erhoben. Sie gehren zum mongolischen Menschen-stamm, dessen gebildetstes Volk sie sind. Die Chinesen kannten noch vor den Europern viele wichtige Erfindungen, wie Schreibe-fnft, Papier, Kompa, Pulver, Porzellan, Tusche, Seidenzucht, Webereien aus Baumwolle (Nanking), selbst eine Art Bcherdruck mittelst Holztafeln, auf denen die Schrift eingeschnitten wurde. Diese Art zu drucken kommt bei den C h i n e s e n schon um 900 uach Chr. vor. Die chinesische Schrift besteht nicht aus einer Anzahl von Buchstaben, welche zur Bildung der Wrter mit einander verbunden werden, sondern ist eine sogen. Sylbenschrist, aus nahezu 40,000 Zeichen bestehend, von denen jedes ein Wort ausdrckt.^) 2. Die Chinesen nennen als Grnder ihres Staates F o h i, der noch vor der Mitte des dritten Jahrtausends vor Christus ge-lebt haben soll. Ihr grter Lehrer ist Consntins (um 500 vor Chr.), der in seinen fr heilig gehaltenen Schriften, den sogen. Kings, unter denen der Schi-King (d. i. Liederbuch)'und der Schu-Kiug (die ltesten geschichtlichen Ueberlieserungen enthal-tend) die wichtigsten sind, seine Landsleute Gott kennen lehrte als das hchste Wesen des Himmels, das die Welt mit Weisheit, Gte und Gerechtigkeit regiert, an den Tugenden der Men-schen sich erfreut und ihre Laster bestraft. 3. China bildet jetzt unter einem unumschrnkten Herrscher aus *) Die chinesischen Schriftzeichen werden nicht horizontal, sondern in vertikaler Richtung unter einander geschrieben, wobei die Zeilen - wie auch bei den Hebrern rechts ansangen.
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