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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte - S. 22

1873 - Karlsruhe : Braun
22 freien Spartaner gegeben; auch wrben jhrlich vom Volke fnf Anffeher, Ephoren, gewhlt, welche der die Sitten und das Betragen Aller, selbst der Könige, zu wachen hatten. 4. Um die Genusucht und Habsucht zu beschrnken, vertheilte Lykurg alles Laub in eine Anzahl Grunbstcke, so ba jebe spartanische Familie so viel besa, als zu ihrem Unterhalt nthig war. Dies Grunbstck galt dann als Stammgut der Familie; es burfte daher nicht verkauft werben und ging nngetheilt vom Vater auf den ltesten Sohn der. Die jngern Shne wrben von diesem erhalten, in so fem sie nicht durch Heirath ober Aufnahme in eine kinberlose Familie selbst Gutsbesitzer wrben. Alle erwachsenen Männer vom zwanzigsten Jahre an muten in ffentlichen Gebnben bei gemeinsamen Mahlen essen; die Tisch genossen lieferten hiezu monatliche Beitrge an Frchten. Eine krftige schwarze Suppe war das Hauptgericht. Golb und Silber, als die Quelle des Luxus, waren strenge verboten, bagegen wrbe Gelb von Eisen gebraucht. 5. Die leibeigenen Bauern und Sklaven, Heloten genannt, muteniben Feldbau und die Gewerbe besorgen. Seikonieu hatte in blhenbster Zeit des spartanischen Staates etwa ^ Million Einwohner, von benen mehr als die Hlfte der. Klasse der unfreien Leute angehrte. 18. Fortsetzung. 1. Nur durch eine zweckmige Erziehung wirb der Mensch tchtig. Darum wibmete ihr Lykurg fein Hauptaugenmerk. In Sparta galt Alles fr ein Eigenthum der Gesammtheit ober des Staates; selbst die Kinder wrben als solches angesehen. Darin gingen die Spartaner bis zu der unmenschlichen Grausam-feit, schwchliche Kinder, die fr den Staat nur lstig schienen, am Berge Taygetns auszusetzen. 2. Die krftigen Kinder kamen im siebenten Jahre aus beut Hause ihrer Eltern in ffentliche Gebude, wo sie unter Auf-ficht_ der Obrigkeit erzogen wrben. Strkung der krperlichen Krfte, Gewhnung an Schmerz, an strengen Gehorsam gegen die Gesetze, an Bescheidenheit und Hochachtung gegen das Alter, ferner Schrfung des gesuubeu Menschenverstandes, Auswendiglernen der Gesetze und der Kriegslieder waren Hauptzweck der Erziehung. 3. Die Knaben waren in Klassen getheilt, deren jebe Denjenigen zum Anfhrer bekam, der durch Verstaub und Muth vor den andern sich auszeichnete. Tglich babeten sie im Flusse Eurtas; Schuhe zu tragen war ihnen nicht gestattet. Ihre Kost war sehr sparsam; bagegen war ihnen erlaubt, von den Tischen der Erwach-
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