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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte - S. 120

1873 - Karlsruhe : Braun
120 2. Auch in Frankreich gewann die Reformation, besonders von der Schweiz ans, schon frhe viele Anhnger, die man wohlde-halb Hugenotten (wahrscheinlich so viel als Eidgenossen) nannte. Gegenseitige Unduldsamkeit fhrte zwischen ihnen und den Katholiken bald zu blutigen Brgerkriegen. Von der blinden Partei-wnth jener traurigen Zeit zeugt eine Begebenheit, die unter dem Namen der Bartholomusnacht oder der Pariser Blut-Hochzeit bekannt ist. 3- Heinrich Bonrbon, König von Navarra*), n fffif em Hugenotte und nchster Verwandter des franz-Ba'rthol- W$en Knigs Karl Ix., vermhlte sich nmlich mit Musnacht, dessen Schwester. Da wurden mit Billigung des Letz-teren, wenige Tage nach der Hochzeit, in der B a r t h o l o-musnacht (24. Aug. 1572) die Protestanten in Paris ber-fallen und viele Tauseude ermordet. ,4- Erst als Heinrich von Navarra, dessen Familie fffi Bonrbon eine Seitenlinie des regierenden franzsischen Heinrich iv. Knigshauses war, nach dem Aussterben des letzteren in Frank- unter dem Namen Heinrich Iv. auf den franzsischen reich. Thron gelangte (1589), verschaffte er dem zerrtteten Lande Frieden, indem er zum Katholizismus berging und den Protestanten durch das Edict von Nantes (1598 in der Bretagne) freie Religionsbung gestattete. Heinrich regierte berhaupt als ein gerechter und weiser Regent, der, von seinem edlen Minister Snlly geleitet, durch Befrderung des Acker-banes, der Industrie und des Handels den Grund zur innern Wohlfahrt Frankreichs legte. 5. In England begann die Reformation unter dem tyran-nischen Könige Heinrich Vjii. (1509 bis 1547). Dieser erklrte sich nmlich, als der Papst ihn von seiner Frau uicht scheiden wollte, unabhngig von Rom, und sich selbst zum ,r Oberhaupte der englischen Kirche (1531). Die 1 Reformation wurde aber erst unter seiner ausgezeichneten Elisabeth in Tochter, der Knigin Elisab eth (15581603), vollen-England. det. Neben den Katholiken entstanden zwei Religions-Parteien: die anglikanische oder hohe Kirche mit Bischfen, und die strengen Resormirten, die als Presbyteri-auer oder Puritaner die bischfliche Hierarchie verwarfen. Die Letzteren waren vorzglich in Schottland verbreitet, wo das Haus Stuart regierte. 6. Unter der Regierung der Knigin Elisabeth wurde auch der Grund zu der auerordentlichen Handelsgre Englands ge- *) Navarra, ehemals ein selbststndiges kleines Knigreich an der spa-nischen Grenze (mit der Hauptstadt P a u). ' *
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