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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte - S. 125

1873 - Karlsruhe : Braun
125 hinein. Eine groe Anzahl Städte und Drfer, darunter Worms, Speier, Mannheim, Heidelberg, Baden, Pforzheim n. a., wurden durch den General Melac und andere Mordbrenner niedergebrannt. Dagegen erlitten die Franzosen in der Seeschlacht bei dem Borge-birge la Hogue (1692) eine groe Niederlage durch die Englnder, wodurch die franzsische Seemacht auf lange Zeit geschwcht blieb. Im Frieden zu Ryswik*) (1697) hatte diesmal Ludwig nichts gewonnen. Vielmehr wurden Freiburg und die Festungen Breisach und Philipps brg von ihm an das deutsche Reich zurckgegeben. 100. Der spanische Erbfolgekrieg. 1. Unter Ludwig's Kriegen ist der spanische Erbfolge-krieg (17011714), in den fast alle europischen Mchte hineingezogen wrben, in feinen Folgen der wichtigste geworden. Mit Karl Ii. starben nmlich die Habsburger iu Spanien im Jahre 1700 aus. Der nchste Erbe wre nun Kaiser Leopold I. als das Haupt der deutlchen ober sterreichisch -habsbur -gif che n Linie gewesen. 2. Ludwig Xiv. hatte zwar die lteste Schwester Karl's Ii. zur Gemahlin; allein biefe hatte bei ihrer Vermhlung feierlich auf die Erbfolge in Spanien verzichtet. Dessenungeachtet wute es Ludwig dahiu zu bringen, da sein Enkel Philipp von An-jon von Karl Ii. in einem Testamente zu seinem Nachfolger in der ungetheilten spanischen Monarchie erklrt wurde. Darber entstand ein heftiger Krieg, in dem sich besonders die Seemchte England und Holland mit dem Kaiser verbanden, um eilte drohende Uebermacht Frankreichs zu verhindern. 3. Durch Versprechungen war es leider Ludwig gelungen, einige deutsche Fürsten auf feine Seite zu ziehen. Der wichtigste darunter war der Kurfürst Maximilian Emanuel von Baiern, dem der franzsische König die erbliche Statthalterschaft in den spanischen Niederlanden versprochen hatte. 4. Der Krieg dauerte dreizehn Jahre, und wurde in Jta-lien, Dentschlanb, Belgien und Spanien gefhrt, meist unglcklich fr die Franzofen. Denn diese hatten nur noch wenige tchtige Generale, wie Villars und Vendome; auf Seite der Verbndeten dagegen standen jetzt treffliche Heerfhrer, wie Prinz Eugen von Savoyen, der in die Dienste des Kaisers getreten war, der Englnder Marlborough und der Markgraf Ludwig von Baden. Die Franzofen wurden wiederholt in den *) Ryswik, Schlo und Dorf beim Haag.
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