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1. Lehr- und Lesebuch der Geschichte von der Gegenwart bis auf Kaiser Karl den Großen - S. 174

1892 - Berlin : Mittler
174 Xiii. Der Niedergang der osmanischen Macht. trkisches Heer in die Halbinsel Morea einrckte, wren sie vollstndig unterlegen, wenn nicht Kaiser Nikolaus I., der auf Alexander I. gefolgt war, zwei Heere htte gegen die Trkei vorrcken lassen. General Dieb Usch berschritt den Balkan und drang in schnellem Siegeslauf bis Adrianopel vor. Da nun das andere russische Heer mit gleichem Glck die wichtigsten trkischen Festungen in Asien erobert hatte, sahen sich die Trken bald zum Frieden zu Adrianopel 1829 gezwungen und erkannten die Unabhngigkeit Griechenlands an. Zum König der Griechen wurde ein bayrischer Prinz gewhlt. Doch verstand er es nicht, der griechischen Nationalitt gerecht zu werden. Ihm folgte ein dnischer Prinz, der heute noch dort als Georg I. regiert. Das Knigreich Griechenland erweiterte sich allmhlich zu seinem heutigen Besitzstande. 69. Der Krimkrieg. Kaiser Nikolaus I. nahm den schon lange von den Russen gehegten Plan, die Trkei zu erobern, wieder auf. (Das sogenannte Testament Peters des Groen.) Die den Russen stamm-verwandten Slaveu in der Trkei, wie Serben und Bulgaren, sollten selbstndige Staaten unter russischer Oberhoheit werden. Den Englndern bot er Kreta und gypten an. Von der Macht der Osmanen dachte er so gering, da er 1853 in mglichst herrischer Weise durch seinen Gesandten das Schutzrecht der alle griechischen Christen des trkischen Reiches beanspruchen lie. Gingen die Trken darauf ein, so stellten sie sich unter die Vormundschaft der Russen. Deshalb wies der Sultan diese Forderung zurck. Nun rckte eine russische Armee in die unter der Oberhoheit der Trkei stehenden Donaufrstentmer ein. Aber die Westmchte England und Frankreich wollten eine Vergrerung der russischen Macht nicht und sandten zur Untersttzung der Trkei eine Flotte und ein Heer nach der Donau. Da sie dort aber nichts Nennenswertes ausrichten konnten, fuhren sie der See (Dampfer!) nach der Halbinsel Krim und belagerten hier fast ein Jahr lang die wichtige Festung Sewastopol, 1854 bis 1855. Diese konnte sich lange halten (Totleben), wenn die Verteidigung auch mit Schwierigkeiten verknpft war. Den Russen fehlte namentlich in ungnstiger Jahreszeit eine gute Zufuhrstrae (Eisenbahn) fr die stets offene Verbindung nach Sewastopol, während die groen Dampserflotten der Westmchte allen Kriegsbedarf pnktlich heranzuschaffen vermochten. Nachdem die Russen in ver-schiedeuen blutigen Schlachten geschlagen waren, wurde ein allgemeiner Sturm gewagt; der aber trotz der grten Tapferkeit milang. Bei einem nochmaligen Versuche erstrmten die Franzosen den Malakoff-trm. Hierdurch wurden die Russen gezwungen, den Sdteil der
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