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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte an den unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 101

1903 - Stuttgart : Kohlhammer
- 101 erhoben; zugleich erfolgte die Aufhebung der alten Verfassung. Wrttemberg trat dem Rheinbund bei, dessen Mitglieder sich frmlich vom Deutschen Reich lossagten. Im Dienste Napoleons kmpften nun die Wrttembergischen Truppen gegen Preußen und sterreich, und dabei wuchs Wrttembergs Gebiet fortwhrend, bis es im Jahre 1810 seine jetzige Gre erlangt hatte. In wenigen Jahren hatte sich so sein Gebiet verdoppelt, und es war namentlich auch eine zahlreiche katholische Bevlkerung hinzugekommen; den drei christlichen Konfessionen wurden durch das Religionsedikt gleiche Rechte eingerumt. Die schwersten Opfer an Menschenleben forderte der Krieg gegen Rußland. Erst nach der Schlacht bei Leipzig verlie König Friedrich Napoleons Sache, fr die in den Jahren 1812 und 1813 20000 Wrttemberger geopfert worden waren. Beim Einmarsch in Frankreich kmpfte ein stattliches wrttembergisches Heer unter dem Befehl des Kronprinzen Wilhelm rhmlichst auf feiten der Verbndeten lmontereau) und so hatte auch Wrttembergs Frstenhaus und Heer noch Anteil an der groen Tat des Befreiungskrieges. Im Jahr 1815 trat Wrttemberg dem Deutschen Bunde bei und das Land sollte jetzt wieder eine Verfassung 1815 erhalten. Whrend hierber verhandelt wurde, starb König Friedrich und und es folgte ihm sein Sohn Wilhelm I. Drei Jahre whrten noch die Verfassungsstreitigkeiten, 1816 bei denen auch der Dichter Uliland fr das alte, aute Reckt" seine Stimme erhob. Im Jahre 1819 kam die Verfassung zu stnde; zu- 1819 gleich wurde die Rechtspflege und die Verwaltung der Gemeinden und Obermter, sowie der ganze Staatshaushalt geordnet. Fast fnfzig Jahre lang war es König Wilhelm^e.schieden, im Frieden zu regieren, und in dieser Zeit konnten sich der Wohlstand und die Bevlkerung des Landes, die in den letzten zwei Jahrhunderten so oft wieder gesunken waren, be-deutend heben. Aber die Lsung der deutschen Frage sollte er nicht mehr erleben. Unter seinem Sohne Karl, welcher im Jahre 1864 den Thron bestieg, trat Wrttemberg, 1864 wie seine Nachbarn, im Krieg mit Brenken auf sterreichs Seite. 1866 Von Preußen besiegt ltauberbischofsheim). schlo es zur Abwehr drohender franzsischer bergriffe ein Bndnis mit diesem und berotes seine Bundestreue im groen Jahre 1870, im Krieg mit Frankreich. Ruhmvoll 1870 kmpften bei Wrth und insbesondere vor Paris (Villiers und Chamvianv) seine Truppen fr die gemeinsame Sache, und mit Ehren konnte sich so
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