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1. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 65

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
65 schlagen und zersprengt. Die Trmmer des Heeres muten sich schlie-lich fast alle ergeben. Verrat der Festungen. Der Mut der Preußen war berall gesunken, berall herrschte Verwirrung und Schrecken. Die starken Festungen Magdeburg, Stettin und Kstrin u. m. ct. wurden von feigen Befehlshabern den Feinden bergeben. Nur wenige be-festigte Städte leisteten Widerstand, so Glatz, Kosel, Kolberg und Grandenz. Schon nach vierzehn Tagen rckten die Franzosen in Berlin ein. Was Napoleon an Merkwrdigkeiten und Knnstgegen-stnden sand, lie er nach Paris schicken, auch die Viktoria auf dem Brandenburger Tore. Die knigliche Familie flchtete uach Knigsberg und dann nach Memel. Preutzisch-Eylau und Friedland. 1807. In Ostpreueu sammelten sich die zersprengten Teile des preuischen Heeres. Ein russisches Heer war zu Hilse geeilt. Bei Pr.-Eylau kam es 1807 zu einer uerst blutigen Schlacht: sie blieb unentschieden. Bei Friedland aber trug die bermacht der Franzosen und Napoleons Kriegskunst der die verbndeten Rufsen und Preußen einen voll-stndigen Sieg davon (1807). Friede zu Tilsit. In Tilsit wurde alsdann Friede ge-schlssen. Preußen verlor die Hlfte seiner Lnder. Das arme, ausgeplnderte Land mute ferner 112 Millionen Mark Kriegs-kosten zahlen und durfte uur 42 000 Mann Soldaten halten. Die wichtigsten Festungen, in denen die hart bedrngten Bewohner 150 000 feindliche Soldaten unterhalten muten, kamen in die Hnde der Franzosen. Elend im stnde. Was Napoleon an Kunstwerken im Lande fand, schickte er nach Paris. Die franzsischen Generale lieen sich groe Geld-summen zahlen: so mute die Stadt Breslau tglich 3000 Mark aufbringen. Die franzsischen Soldaten verlangten Braten und Wein von den armen Leuten, die selber nur trockenes Brot zu essen hatten. Den Bauern nahmen sie das Vieh und vernichteten ihre blhenden Saaten. Die Kaufleute gingen zu Grunde; denn Napoleon lie die Grenzen sperren, so da fast der ganze Handel aufhrte. Den preuischen Beamten konnte der Staat keine Gehlter auszahlen. Man mute Brot austeilen, damit Beamte und Offiziere nicht verhungerten. . 111. Preuens Wiedergeburt. Das franzsische Heer verlt das Land. Durch den Tilsiter Frieden war Preußen tief gesunken. Herrlich sollte es sich aber er-heben. Alles mute nach den Worten des Knigs anders werden. Tchtige vaterlandsliebende Männer standen in dieser schweren Zeit dem Könige als treue Ratgeber helfend zur Seite, so der Minister Freiherr vom und zum Stein und der General von Scharnhorst. Prockmann, Vaterlndische Geschichte in Bildern. 7. Aufl. H
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