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1. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 81

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
81 einige kleinere Staaten Norddeutschlands; einen Bundesgenossen fand es an Italien. Der Krieg. 1. Die Hauptarmee. Nach dem Plane des Generals Moltke rckte die preuische Hauptarmee in drei Abteilungen in Bhmen ein. Ihre Anfhrer waren der Kronprinz Fried-rich Wilhelm, der Prinz Friedrich Karl und der General Herwarth vou Bittenfeld. Trotz groer Tapferkeit wurden die sterreicher stets geschlagen, so bei Trautenan, Nachod, Skalitz und bei Gitschin. Am 3. Juli fand bei Kniggrtz die Hauptschlacht statt. König Wilhelm leitete selber den Angriff. Die sterreicher hatten sich in einer hgeligen Gegend stark befestigt. Mutig drangen die Preußen von allen Seiten vor, aber die sterreicher wichen nicht zurck. Stundenlang muten die wackeren Preußen beim heftigsten Kugelregen aushalten. Gegen Mittag wurde ihre Lage bedenklich. Ihre Reihen waren gelichtet, ihre Krfte erschpft. Im Augenblicke der hchsten Not erscholl pltzlich die freudige Botschaft: Der Kronprinz ist da! Neuer Mut begeisterte die Kmpfenden, mit Ungestm strzten sie sich auf die Feinde. Der Krn-Prinz griff die sterreicher von der Seite her an. Sie konnten sich nicht mehr halten und ergriffen die Flucht. Dem rechtzeitigen Eingreifen des Kronprinzen war dieser herrliche Sieg zu verdanken. Gegen Abend traf der König auf dem Schlachtfelde mit seinem Sohne zusammen. Er umarmte ihn unter Freudentrnen und heftete den Orden pour le merite (fr das Verdienst) auf seine tapfere Brust. Die sterreicher wurden bis vor die Tore von Wien verfolgt und baten um Frieden. 2. Die Mainarmee. Ein zweites preuisches Heer die Mainarmee kmpfte inzwischen unter dem General Vogel von Falckenstein gegen die Hannoveraner, Hessen, Nassauer und die sddeutschen Staaten. Die Hannoveraner wollten sich mit den Sddeutschen vereinigen. Bei Langensalza aber wurden sie einge-schlssen und muten sich ergeben. Am Main hatte sich das Heer der Verbndeten aufgestellt; es wurde nach kurzer Gegenwehr bei Kissingen und Aschaffenburg geschlagen. Auch hier verlangte man jetzt den Frieden. Friede. Dieser wurde zu Prag geschlossen. sterreich billigte die Neugestaltung Deutsch lands und zahlte 60 Mill. Mark Kriegskosten. Preußen erhielt Schleswig - Holstein, 'Hannover, Hessen-Nassan und Frankfurt a. M. Die Staaten nrdlich von der Mainlinie bildeten mit Preußen den Norddeutschen Bund. Die sddeutschen Fürsten schlssen mit Norddeutschland ein Schutz- und Trutzbndn is. Sollte Deutschland von einem auswrtigen Feinde angegriffen werden, dann stellten auch sie ihre Truppen unter Preuens Oberbefehl Brockmann. Vaterlndische Geschichte in Bildern. 7. Aufl. a
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