Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 95

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
95 Gelbnis ab: Ich will ein gerechter und treuer König sein. Ein jeder meiner Untertanen steht meinem Herzen gleich nahe. Deutschland soll ein Hort des Friedens sein." Bei unsglichen Schmerzen erfllte der Kaiser dennoch seine Pflichten. Mit musterhafter Geduld und Ergebung ertrug er alle Leiden. Einst schrieb er seinem Sohne, unserem jetzigen Kaiser, die bedeutungsvollen Worte auf ein Blatt Papier: Lerne leiden, ohne zu klagen; das ist das einzige, was ich dich lehren kann." Tod. Endlich war fr den kaiserlichen Dulder die Erlsuugs-stunde da. Noch am Tage vor seinem Tode schrieb er seiner Tochter, der Prinzessin Sophie, zu ihrem Geburtstage die Mahnung auf: Bleibe gut und fromm, wie du immer gewesen bist; das ist der letzte Wunsch deines sterbenden Vaters." Am anderen Morgen war der- Liebling des deutschen Volkes zu einem besseren Jenseits hinbergegangen. Er starb am 15. Juni 1888. Nur 99 Tage hat er regiert. Seine letzte Ruhesttte saud der Friedenskcnser in einer herrlichen Grabkapelle neben der Friedenskirche in Potsdam. Die Kaiserin Friedrich. Zugend. Die Kaiserin Friedrich stammte aus England. Sie wurde am 21. November 1840 geboren. Ihr Vater, ein deutscher Fürst, unterrichtete sie selber in der deutschen Sprache und machte sie mit den Sitten _ und Gebruchen der Deutschen bekannt. Die reich begabte Prinzessin erhielt eine vortreffliche Erziehung und einen tch-tigeu Unterricht. In Wissens chast und Kunst war sie wohl be-wandert; vor allem besa sie eine groe Kenntnis und Geschicklichkeit auf dem Gebiete der Musik und der Malerei. Daneben arbeitete sie auch fleiig im Garten und bte sich in den weiblichen Handarbeit en. Die Hausfrau. Im 18. Lebensjahre vermhlte sie sich mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm. Sie war ihm eine liebende Gattin; sie zeigte sich aber auch als musterhafte Hausfrau. In Kche und Keller wute sie wohl Kescheid. berall sah sie selber nach, damit alles _ ordnungsmig zuginge. Mit Nadel und Nh-Maschine kotinte sie ebenfalls gut fertig werden. Die Erziehung ihrer Kinder leitete sie mit der grten Sorgfalt und wnschte besonders auch Einfachheit in der Kleidung. Sie muten stricken und nhen. Blumen und Strucher pflanzen und eine Sammlung ntzlicher Kruter anlegen. Ihre Liebe zu den Kindern. In Bornstedt bemerkte die Prinzessin, da manche Kinder den grten Teil des Tages ohne Aussicht umherlieseu. Sie richtete deshalb ein Kinderheim ein. In einem Hanse wurden arme Kinder reinlich gehalten und beans-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer