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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 84

1918 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
84 Csar. Rubern nach und nahm die meisten gefangen. Nun entri er ihnen ihre ganze reiche Beute und lie sie ans Kreuz schlagen. Er selbst aber hielt sich noch eine Zeit im Auslande auf und lernte mit Eifer griechische Redekunst und Bildung. Dann kehrte er nach Rom zurck, wo inzwischen Sulla gestorben war. Aber hier merkte niemand etwas von seinem Stolz und Ehrgeiz. Sorgfltig gekleidet ging er umher und war liebenswrdig gegen alle. In seinem Hause bte er eine groartige Gastfreundschaft, und bald waren seine Gastmhler als die kostbarsten und ppigsten berhmt. Als er dann einmal die ffentlichen Feste zu leiten hatte, bewirtete er das ganze Volk und lie so kstliche Spiele auffhren, wie die verwhnten Rmer sie noch nie gesehen hatten, Einmal kmpften im Circus dreihundert und zwanzig Fechterpaare in silbernen Rstungen gegeneinander unter dem Jubelgeschrei des Volkes. Nichts sah das wilde rmische Volk damals lieber, als solche Spiele", und es freute sich, wenn die Fechter tapfer zu siegen und zu sterben wuten. Csar aber lchelte und tat alles, was dem Volke gefiel, ja, er gab nicht nur sein ganzes Vermgen aus, er machte noch ungeheure Schulden. Aber was er erreichen wollte, erreichte er: er gewann sich die Liebe des Volkes wie kein anderer Rmer. B. Vom Triumvirn zum Alleinherrscher. 1. Das Triumvirat. Vierzig Jahre war Csar schon alt geworden, da beschlo er den Weg zur Macht zu betreten, nach dem sein ganzes Sinnen ging. Dennoch ging er langsam und klug vor. Zwei Männer machten ihm in Rom den Rang streitig: Pomp ejus, den man den Groen" nannte, weil er eine Reihe groer Kriege glcklich beendet hatte, und Crassus, der ein ungeheures Vermgen angesammelt hatte. Dem gegenber hatte Csar nichts als die wetterwendische Liebe des Volkes: keinen Kriegsruhm, kein Geld, ja, eine ungeheure Schuldenlast. So sah er ein, da er die beiden Männer zunchst noch brauche: er schlug ihnen vor, sich mit ihm zu verbnden, so knnten sie zusammen die Welt beherrschen. Die beiden andern gingen darauf ein, 60und so bildeten die Drei i. I. 60 einen Dreimnnerbund oder ein Triumvirat. Jetzt beherrschten sie in der Tat die Welt. Pom pejus hatte durch seinen Kriegsruhm, Csar durch seine Liebenswrdigkeit viele Anhnger, und Crassus bezahlte Csars Schulden und erhielt mit seinem vielen Gel de das Volk bei guter Laune. In den folgenden Jahren wurden sie nacheinander zu Konsuln gewhlt, und dann lie sich, wie es blich war, jeder eine Provinz bertragen: Csar Gallien, Pompejus Spanien, Crassus Asien. Pompejus blieb in Rom und lebte behaglich von den Einknften des reichen Spanien, Crassus blieb auch zunchst in Rom; Csar aber ging gleich fort: er mute dafr sorgen, da er die beiden andern entbehren konnte! 2. Casar in Gallien. Ein ganz anderer wurde Csar jetzt, ein Feldherr, wie ihn Rom noch nicht gehabt hatte. Gallien teilte man da-
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