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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 173

1918 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Karl V. und Luther. 173 B. Karl V. und Luther. Sehr schmerzlich mute es ihm daher sein, als gerade unter seiner Regierung die Reformation begann. Er kannte Deutschland nicht, verstand deutsches Wesen und deutsche Sprache nicht; man behauptete von ihm, er sprche nur mit seinen Pferden Deutsch. So konnte er nicht verstehen, was Luther wollte, und als dieser zu Worms eine lange Verteidigungsrede hielt, lie er statt aller Antwort Luther nur fragen, ob er widerrufen wolle oder nicht. Als das verweigert wurde, als Luther die Macht von Papst und Konzilien nicht anerkannte, da war fr den streng- avl V. mit dem Orden des Goldenen Vlieses (von Nlbrecht Drer?). glubigen Kaiser jede weitere Verhandlung unmglich; er hatte auch dem Papst versprochen, keinen Streit der Lehrmeinnngeu auf dem Reichstage zu-zulassen. Luthers Feinde rieten ihm sogar, den khnen Mnch gefangen zu nehmen. Aber er wollte sein Versprechen des freien Geleites nicht brechen und lie Luther ziehen. Dann aber tat er, was er zum Schutz der Kirche tun konnte: er belegte Luther mit der Reichsacht und verbot die Verbreitung seiner Bcher. Bald freilich riefen ihn andere Sorgen hinweg, und er konnte es nicht hindern, da in seiner Abwesenheit die Reformation weiter wuchs. C. Andere Sorgen. der zwanzig Jahre wurde nun der Kaiser in seinem weiten Reiche hin- und Hergetrieben durch Not und Gefahr. Schwere Kmpfe bereitete ihm besonders König Franz I. von Frankreich, der ihm seine Besitzungen in Italien entreien wollte. Wohl gelang es Karl im Jahre 1525 in der Schlacht bei Pavia, seinen Gegner gefangen zu nehmen; aber nachdem der in Madrid einen Frieden beschworen und so die Freiheit wiedererlangt hatte, brach er den erzwungenen Eid, und der Krieg
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