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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 214

1918 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
214 Wilhelm 1. Verbesserung sein eigenstes Werk" nennen konnte. Als dann die Kriege ans-brachen, da hat Graf Helmut von Moltke, der Schlachtendenker", die Feldzugsplne gemacht und hat sie still und sicher als Oberbefehlshaber ans-gefhrt. Die ganzen Jahre hindurch und noch lange nachher aber hat Graf Otto von Bismarck als Ministerprsident klug und fest dem König in allen Regierungsgeschften beigestanden, und nie lie dieser sich solchen treuen Diener entfremden. Als Bismarck einmal sein Entlassungsgesuch einreichte, schrieb er an den Rand: Niemals". 1864 1. Dnischer Krieg 1864. Im Jahre 1864 fhrte Preußen Krieg mit Dnemark, das die Herzogtmer Schleswig und Holstein dnisch machen wollte. In kurzem, glnzendem Feldzuge eroberten die Preußen ganz Schleswig-Holstein und Jtland. Dabei bewhrte sich die neue preuische Armee besonders bei den Dppeler Schanzen. Das war eine sehr starke Befestigung, hinter der die ganze dnische Armee Platz hatte. Lngere Zeit lagen die Preußen davor und nherten sich den Schanzen durch Lauf, grben. Endlich, am 18. April Punkt zehn Uhr morgens, verstummten die preuischen Kanonen, und die Angreifer brachen aus allen Grben zugleich hervor und strmten unter den Klngen des Dppeler Sturmmarsches" gegen die dnischen Schanzen. An einer Schanze hinderte eine Reihe starker Pfhle das Vordringen, während die Kugeln unter den Strmenden auf. rumten. Da hing ein Pionier Klinke einen Pulversack an den Zaun und zndete ihn an. Das Pulver explodierte, zerri den tapferen Soldaten, aber anch den hemmenden Zaun, und der die Leiche des Tapferen strmte man empor. In zehn Minuten war die erste Schanze erstrmt, in zwanzig die ganze erste Reihe. Nach noch einer halben Stunde tapferer Gegenwehr zog sich das ganze Dnenheer zurck. Das war die Feuertaufe der neuen preni-schen Armee. Im darauffolgenden Frieden wurden dann Schleswig und Holstein von Dnemark abgetreten. 1866 2. sterreichischer Krieg 1866. sterreich hatte 1864 am Kriege mit Dnemark teilgenommen, und um die beiden eroberten Lnder begann nun der Streit. Fr sterreich lagen diese Lnder ja viel zu weit ab, aber es wollte sie Preußen nicht allein gnnen. Doch das war nur der letzte Ansto. Ein Krieg zwischen Preußen und Osterreich war unvermeidlich. sterreich hatte seit 1806 die deutsche Kaiserkrone aufgegeben, es wollte aber auch niemanden an seiner Stelle sehen. Preußen dagegen trat mehr und mehr an die Spitze der deutschen Staaten; aber eine Einigung war nicht mglich, solange sterreich die Dinge wieder so haben wollte, wie vor dem Siebenjhrigen Kriege". So muten die Waffen entscheiden, es ging nur mit Blut und Eisen". Dieser Krieg wurde König Wilhelm sehr schwer: es kmpften ja Deutsche gegen Deutsche. Darum wurde er so schnell wie mglich beendet: eine groe Schlacht hat ihn entschieden, die Schlacht bei Kniggrtz.
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