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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 81

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Cornelia, die Tochter Scipios. 81 So regierte meist die Mutter Aemilia im prächtigen Hause der Scipionen. Drei Kinder wuchsen dort unter ihrer Pflege heran: eine ältere Tochter, die früh mit einem Vetter vermählt wurde, ein Sohn, ein sinniger, kluger Knabe, der wie sein Vater Publius Cornelius Scipio hieß, und die jüngere Tochter Cornelia. Es war ein neumodisches Haus, das sich Scipio in Rom gebaut hatte. Von der Straße aus kam man erst in einen kleinen Vorplatz; dort war im Fußboden in bunter Mosaikarbeit ein wachsamer Hund dargestellt mit der Unterschrift „Cäve cänem“ („Nimm dich vor dem Hunde in acht"). Durch eine zweite Tür kam man in die Halle des Hauses, das Atrium, das rings von kleinen Zimmern umgeben war und das sein Licht durch eine viereckige Öffnung im Dach empfing. Durch diese Öffnung floß bei Regenwetter über ein nach innen geneigtes Dach das Wasser hinein; darum war unter ihr ein Wasserbecken, das bei Hitze angenehme Kühlung verbreitete. Um den Rand des Beckens standen prächtige Marmorvasen, auch Göttergestalten aus Marmor und Erz, die der Vater aus Sizilien, Afrika und^Asien mitgebracht hatte. Hier empfing Cav Et man Gäste, hier hielt sich auch meist die Mutter auf, denn die römische Frau lebte nicht so zurückgezogen wie die griechische. Aber das Haus war ein Fronrng-Wülker. Lehrbuch der Geschichte. Borstufe von Niebour.
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