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1. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 153

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Barbaroffas Ende. 153 G. Barbarossas Ende. Seltsam und groß war des großen Kaisers 1190 Ende. Nicht in der Heimat, im fernen Asien ruhen seine Gebeine; die Kreuzzüge haben viel deutsches Blut gekostet! 1190 machte sich der 67 jährige Greis auf einen Kreuzzug, und er war glücklicher als einst sein Oheim. In Kleinasien schlug er die Türken in einer wilden Schlacht, dann zog er an der Südküste entlang in die Gegenden, die einst Alexander eroberte. Dort kam das Ende. Sie erreichten den Sales. Ungeduldig sah der feurige Greis, wie langsam sein Heer über die schmale Brücke zog. Da sprengte er ins Wasser, um auf seinem Rosse hinüberzuschwimmen; aber es scheint, daß ihm die Eiseskälte des Bergwassers die Besinnung raubte. ytuü) mirto yteipel- Seine Reiter sahen ihn plötzlich in die Fluten sinken, und nur mit Mühe brachten sie die Kaiserleiche ans Ufer. Man brachte sie zur Bestattung nach Anti och ia, und wehklagend folgte das ganze Heer. — Daheim aber wollte niemand glauben, daß der herrliche Kaiser wirklich gestorben sei. Man erzählte sich, er schlafe nur; er sitze im Zauberschlaf in einer Höhle des Kyff-häufers, und mit ihm sei des Reiches Herrlichkeit versunken, und Jahrhunderte nachher, als das Deutsche Reich immer mehr zerfiel, hat das Volk die Hoffnung nicht aufgegeben, Barbarossa werde noch einmal erwachen und ein neues Reich gründen, so herrlich wie einst zur Staufenzeit. „Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit Und wird einst wiederkommen Mit ihr zu feinet Zeit." (Wickert,)
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