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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 5

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Iii. Die Dorische Wandrung und die Ausbreitung des Griechentums. 5 memnon. Auch hier und an den andern Pltzen fand er viel ber-raschendes. Da wurde der gewaltige Knigspalast von Myken blo-gelegt mit Mauern von siebzehn Meter Dicke, also beinahe zweimal so dick wie ein Schulzimmer lang ist, und in diesen Mauern gab es Nischen, die als Vorratskammern dienten. Die Wnde waren mit edlem Gestein und mit Malereien geschmckt gewesen. Und dann wurden noch prch-tige Grabsttten aufgedeckt. Einige waren als Schachte in den Felsen getrieben, andre bienenkorbartig aufgebaut und innen prchtig bemalt und mit Sternrosetten geschmckt. Da hatte man offenbar die Grber von Knigen vor sich. Den Leichen fanden sich Goldmasken aufgesetzt, die Photographien der Verstorbenen sein sollten, und viele Schtze waren ihnen beigegeben. Bei einer traf Schliemann kunstvolle Gefe und Schmucksachen aus reinem Gold, die zusammen gegen einen Zentner wogen. 3. Die myknische Zeit. 1800 bis 1100. Was er und andre Männer dort und anderswo auf Bildern sahen und an Gefen und Schmucksachen fanden, das stimmte zu vielem, was Homer beschreibt. Da erblickte man Krieger auf Streitwagen, sah die Gefe, in denen sie Wein mischten, sah auch die Becher, aus denen sie ihn tranken; sah den Marmorsaal, wo die Helden mit ihren Genossen schmausten, sah auch das Frauengemach, wo die Knigin mit ihren Mgden kunstvolle Gewebe fertigte. Und was da in Myken und an andern Stellen gefunden wurde, das stimmte wieder zu dem, was die sechste Schicht von Hissarlik enthielt. Da auch die Gegend dort zu den Schilderungen Homers pate, hatte also Schliemann Troja wirklich gefunden. Je mehr man nun nachgrub, desto mehr fand man, da es in Griechenland, in Kleinasien, ja sogar an Stellen von Sicilien und von Afrika einmal dieselbe Bildungszeit gegeben hatte wie in Myken, und so nannte man diese Zeit die mykenische. Sie gilt jetzt als das griechische Altertum. Da sie schon eine Zeit hoher Bildung gewesen ist, so spricht man auch von mykenischer Kultur. Iii. Die Dorische wandrung und die Ausbreitung des Griechentums. 1. Der Einbruch der Dorer. Um 1100. Fruchtbare und reiche Lnder reizen gar leicht die Begierde von rohen Nachbarvlkern, die dem Boden daheim wenig abzugewinnen wissen. Wenn sie kriegerisch tchtig sind, so gelingt ihnen wohl die Eroberung. Das
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