Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 9

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
V. Die Griechen und ihre Götter. 9 es lag an der Stelle, wo das Mittelmeer am engsten zusammen-geschnrt ist, und bte die Aufsicht der die andern Kolonien im Westen. Durch die Phuicier vor allem wurden die Griechen mit den Erfindungen der Babylonier und Assyrer bekannt. Durch sie bekamen sie die Schrift, die sie fr ihre Bedrfnisse umarbeiteten. Sie hatten auch spter noch die Empfindung, da sie ihnen viel verdankten. Kdmus (Kadmos), der Grnder Thebens, kam nach der Sage aus Phnicien. V. Die Griechen und ihre Götter. 1. Naturbetrachtung und Gtterglaube. Wenn die Griechen einer Quelle zusahen, wie sie so unablssig hervorsprudelte, dann dachten sie: dahinter mu etwas Lebendes stecken, das dieses Wasser hervorquellen lt; und da es immer fliet, mu das ein ewiglebendes, ein gttliches Wesen sein. So sagten sie denn: es lebt darin ein gttliches Mdchen, eine Nymphe. Auch in jedem Flu sahen sie ettte bewegende Kraft wirken; diese schien aber doch wohl strker zu sein als die in der Quelle. Hier war dann eine mnnliche Gottheit ttig, ein Flugott. Und wenn sie auf einem Schiffe in einem solchen Wasser dahinfuhren und die Wellen sich so neckisch um den Schiffskiel schmiegten, dann bevlkerten sie diese spielenden Wellen auch mit gtt-lichett Wesen, wie das ja die Maler auch heute noch gern tun. Erst recht geschah das beim Meer. Hier konnten sich ganz andre, viel bedeutendere Krfte regen. Dahinter muten gar mchtige Gottheiten wirken. Das war dann der meergewaltige Poseidon mit seinem Gttergefolge. Er konnte, wenn er wollte, von seinem Wagen aus mit dem Dreizack das Meer von Grund aus aufwhlen, da die Wogen haushoch emporfuhren: er konnte es aber auch wieder beruhigen. Und wenn er mit seiner Waffe an die Uferfelsen stie, dann erzitterte der Boden weit und breit, und es gab ein Erdbeben. Nun war auf der ganzen Erde, wohin man schaute, Leben. Darum erschien den Griechen auch die Natur berall mit gttlichen Wesen bevlkert. Jeder Baum hatte seine Dryade, jeder Berg seine Orede. Und hinter dem, was da hervorsprote und wuchs und blhte und Frchte trug, lebten und webten natrlich auch Gottheiten. Es waren namentlich eine weibliche und eine mnnliche: Demeter,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer