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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 24

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
24 Viii. Die Freiheitskmpfe gegen die Perser. Viii. Die Freiheitskmpfe gegen die Perser. 500 bis ^9. 1. Drohende Wetterwolken. Es war fr die Griechen ein Glck gewesen, da die groen Reiche in Asien und Afrika bestndig mit-einanber haderten und Krieg fhrten; und ebenso, da es im Westen Europas noch kein groes, mchtiges Reich gegeben hatte, das ihrer Ausbreitung ernstlich Halt gebieten konnte. So brauchten sie Jahr-hundertelang keinen gefhrlichen Feind zu frchten und durften fast ungestrt Städte grnden. Nur die kleinasiatischen Griechen waren nnter die Oberhoheit der Könige von Lydien geraten: doch drckte diese Herrschaft nicht sehr; denn die Lyber hatten groe Achtung vor der Bildung und Tchtigkeit der Griechen. Ihr König Krsus (Kroisos), der in Sardes wohnte, fragte wiederholt das Orakel zu Delphi um Rat und machte ihm das kostbarste Geschenk, das es je bekommen hat. Da nahten aber gegen Ende des sechsten Jahrhunderts zwei Unwetter, das eine von Westen, das andre von Osten. Das im Westen kam von den Karthagern her, die ein groes Reich zusammenerobert hatten. Sie wollten diesem auch Sicilien einfgen, bedrohten also zu-nchst die griechischen Vorposten im Westen. Das im Osten war viel gefhrlicher: es kam von dem gewaltigen Weltreich der Perser und brohte nicht blo die griechischen Kolonien an der Kste von Kleinasien zu verderben, sonbern auch das Mutterlanb. 2. Das Weltreich der Perser, blich vom Kaspischen See hatte sich im siebenten Jahrhundert ein groes Reich gebilbet, das der Med er mit der Hauptstadt Ekbtana. Diesem kriegerischen Volks-stamm konnte es sogar gelingen, das assyrische Reich zu erobern und das gewaltige Ninive zu zerstren. Ihm war auch das krftige Gebirgs-Volk der Perser Untertan, das weiter sdlich wohnte. Dieses schttelte aber unter seinem Könige Cyrus (Kyros) nicht blo das Joch der Meder ab, sondern machte sich sogar auch seine bisherigen Herren Untertan (um 550). Und nun begann dieses khne und rstige Volk einen ge-waltigen Eroberungszug. Die Perser waren vortreffliche Jger und Reiter. Danach richteten sie ihre Kampfesweise ein. Ihre Bogenschtzen schwrmten gegen die Feinde aus und berschtteten sie von weitem mit einem solchen Pfeilhagel, da ihnen Hren und Sehen verging und da sie meinten, die Sonne verdunkle sich vor der Menge der Geschosse. Ehe sich die Angegriffenen dann vom ersten Schrecken erholt hatten, kamen die Scharen der persischen Reiter angeritten und sprengten sie vllig auseinander.
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