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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 38

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
38 Ix. Perikles und seine Zeit. r schiedenen Gymnasien, in denen die Jugend den krperlichen bungen oblag, die berhmte Bunte Sulenhalle mit ihren von Knstlerhand geschaffenen Gemlden aus Sage und Geschichte, das gewaltige Theater besonders aber die Marmortempel. Alles wurde bertroffen durch die wundervoll ausgeschmckte Akropolis. Auf ihr oder in ihrer Nhe verehrte man die meisten Götter. Weithin schimmerten in der Luft die gewaltigen Marmorsulen der Tempel, und die vergoldete Lanzenspitze der neun Meter hohen von Meister Phidias (Pheidias) geschaffenen ehernen Statue der Schutzgttin Athene glnzte in der Sonne. Aus marmorner Treppe stieg man hinaus. Durch die von sechsfacher Sulenreihe getragenen Propylen (Zugnge), die an der Hinterseite durch fnf Tore ver-schloffen werden konnten, gelangte man in den heiligen Bezirk. Von den Tempeln dort oben war der herrlichste der Parthenon mit seinen gewaltigen dorischen Sulen. Phidias und seine Schler hatten ihn mit Bildwerken geziert. In dem prchtig ausgeschmckten Inneren er-hob sich eine zwlf Meter hohe Statue der Athene, ganz von der Hand des Phidias gebildet. Die Waffen daran waren von ver-goldeter Bronze, die Kleider von lauterem Golde, die Arme und das Gesicht von Elfenbein; kostbare Edelsteine bildeten die Augen. Die Rechte hielt eine geflgelte Siegesgttin. 5. Das Leben in Athen. Ein frhliches und gebildetes Volk lebte in dieser Stadt. Es hatte seine Freude am schnen Schein und liebte prchtige ffentliche Feste der alles. Sie muten mglichst abwechslungsreich sein, und es muten mglichst viele Menschen dabei mitwirken. Feierliche Umzge, Wettspiele in krper-lichen bungen, Wettrudern und Wettfahren konnte der Athener daheim mehrmals im Jahre sehen oder gar mitmachen. Am meisten aber liebte er die groen Theaterauffhrungen, die zu Ehren des Gottes Dionysus gehalten wurden. Perikles hatte es so eingerichtet, da auch der rmste sie zu sehen bekam; jeder Brger nmlich, der darum bat, erhielt aus der Staatskasse das Geld fr den Theaterbesuch. In halbkreisfrmig angeordneten Bankreihen saen die athenischen Männer zu Tausenden und schauten und hrten mit grter Spannung den Vorgngen auf der Bhne zu. Es strte sie nicht, da die Schauspieler Masken trugen und durch Kltze unter den Schuhen ihre Gestalt vergrerten; die Hauptsache ttmr, was sie sagten. Und das bte gerade damals die grte Wirkung auf die Gemter; denn die Athener zu Perikles' Zeiten hatten das groe Glck, die bedeutendsten Theaterdichter als ihre Mitbrger zu besitzen: schylus (Aischylos), Sophokles und
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