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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 46

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
46 Xi. Sokrates. Die Spartaner fhlten sich jetzt als die Herren von ganz Griechen-land. Doch fhrten sie ein so gewaltttiges Sbelregiment, da sich ihre trenesten Bundesgenossen, die Thebaner, schnell von ihnen abwandten. Diese halfen athenischen Flchtlingen, die Gewaltherrschaft der Dreiig zu strzen. 5. Die Folgen des 'groen Krieges. Unter dem Peloponnesischen Krieg hatte ganz Griechenland furchtbar gelitten. Handel und Verkehr waren berall zurckgegangen. Da konnten denn viele Tausende in brgerlicher Hantierung ihr Brot nicht mehr finden: sie suchten sich als Sldner durchzuschlagen. Es gab Grounternehmer, die fr Geld einer Stadt oder einem Herrscher Scharen wohlausgersteter griechischer Soldaten stellten. So trugen denn Griechen Jahrhunderte lang fr Fremde ihre Haut zu Markte, auch fr den Perserknig und fr Karthago. Am meisten hatte sich natrlich in Athen verndert. Hier waren besonders viele Leute verarmt; vor allem die Bauern und die Hand-werker. Viele kleine Landwirte konnten ihre fters gnzlich verwsteten Gter nicht halten und muten sie fr wenig Geld an Reiche los-schlagen; mancher kleine Handwerker sah sich gezwungen, den Kampf mit der billigen Sklavenarbeit der Fabriken aufzugeben. Sie alle ver-lernten das regelmige Arbeiten. Ihr einziges Gut war noch das Brgerrecht, und dieses wurde dann ihre Erwerbsquelle. Sie verkauften nmlich ihre Stimmen fr Geld. Damit waren die Reichen ganz ein-verstanden: sie bestachen einfach die Brger und konnten so alles durch-setzen, was sie wollten. Ihnen war es auch ganz recht, da der Staat jedem Besucher einer Volksversammlung eine Drachme bezahlte. Infolge dieses Unwesens zogen sich die bessern Brger immer mehr von der Volksversammlung und den Staatsgeschften zurck, und so langte Athen schlielich bei der Herrschaft des groen Haufens an. Xi. Sokrates. Zur Zeit des Peloponnesischen Krieges verschaffte sich eine Gruppe von Philosophen groen Einflu auf die Gemter der Jugend. Diese Männer nannten sich Sophisten, das ist Lehrer der Weisheit. Sie verkndeten, eine richtige Wahrheit gebe es berhaupt nicht. Was jeder Mensch der jede Sache denke, das sei richtig. Natrlich waren nach ihrer Lehre auch keine allgemeingltigen Gesetze fr das Tun der Menschen vorhanden; was der einzelne fr recht halte, das sei recht,
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