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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 54

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
54 Xiii. Philipp von Macedonien. Mit diesen Eroberungen kamen reiche Goldbergwerke in seinen Besitz, die ihm jhrlich mehrere Millionen einbrachten. In ihrer Nhe baute er seine Residenz Philippi. Jetzt hatte der vorher arme König groe Schtze zur Verfgung und stellte sich alsbald eine grere Lebensaufgabe: die Unterwerfung Griechenlands. Um die Mittel war Philipp nie verlegen. Was ihm nicht durch List gelang, das mute durch Gewalt gehen. Auf zwei Wegen suchte er sein Ziel zu erreichen: durch Eroberung aller Städte an der Nordkste des Agischen Meeres wollte er sich die bermacht zur See erwerben; durch Einmischung in die Verhltnisse von Mittelgriechenland suchte er sein Landheer zur Geltung zu bringen, das er fortwhrend vergrerte und verbesserte. 2. Die Unterwerfung der thracifchen Knstenstdte; Philipp und Demsthenes. Mit unermdlichem Eifer wurde die Unterwerfung der Kstenstdte betrieben. Sommer und Winter war er ttig, und sehr hufig kam die Nachricht nach Griechenland, da Philipp wieder eine Stadt genommen hatte. Er wute auch, welcher groe Einflu durch Geld bei den Griechen zu gewinnen war. Von ihm stammt der Ausspruch: Keine Mauer ist so hoch, da nicht ein mit Gold beladener Esel hinber knnte". Durch Bestechung verschaffte er sich in allen wichtigen Stdten Anhnger, die fr ihn ar-betteten; auch in Athen. Sie stellten ihn ihren Mitbrgern als den wahren Frennd Griechenlands hin und brachten es sogar fertig, die Eroberung griechischer Städte als Freundschaststaten zu preisen. Am meisten bedrohten Philipps Eroberungen Athen. Dessen Stellung im gischen Meer war durch sie ernstlich gefhrdet. Vor allem aber mute es den Brgern bedenklich erscheinen, da Philipp den Pforten zur Propontis und zum Poutus Euxinus immer nher rckte. Bekam er diese in seine Hand, so konnte er ihren Handel vernichten. Die Athener wollten lange nicht bemerken, was ihnen drohte. Es gab auch unter ihnen Leute, die fr Philipp wirkten. Sie stellten ihn als den besten Freund der Stadt hin, und der Macedonier benutzte jede Gelegenheit, die Athener seiner Zuneigung zu versichern. Da sie die Gefahr schlielich doch erkannten, war das Verdienst ihres grten Redners, des Demsthenes. Dieser Mann mute es sich sehr sauer werden lassen, bis er ein groer Redner wurde. Die Natur schien ihm alles versagt zu haben, was ein solcher braucht. Er hatte eine sehr leise Stimme und stie mit der Zunge an, war dazu auch noch engbrstig; seine Krperbewegungen erschienen ungeschickt und linkisch. Beim ersten ffentlichen
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