Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 64

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
64 Ii. Das lteste Rom. Ii. Das lteste Horn* 1. Der Latinische Stdtebund. Die Grndung Roms. Auf den Hgeln und Bergabhngen von Latinm gab es schon vor mehr als zweieinhalb Jahrtausenden eine Anzahl von Bauernstdten. Die Männer dort waren krftige, wetterfeste Gesellen. Sie bebauten ihre Acker und weideten ihr Vieh; aber sie schlugen sich auch gern mit den Leuten von den Nachbarorten herum. Man nahm einander mit Vorliebe Vieh weg und eroberte, wenn es ging, Streifen Ackerlandes. Das geschah gewhnlich aus Not; denn die Kinderzahl war groß in den Familien und der Grundbesitz meist klein. Trotzdem fhlten sie sich doch eines Stammes, hatten gemeinsame Gottheiten und Gtterfeste. Griff ein stammfremder Feind an, so hielten alle gegen ihn zusammen. Diese Vereinigung hie der Latinische Stdtebund. Auch die Hgel, zwischen denen sich der Tiber einige Wegstunden vor seiner Mndung durchwindet, hatten schon frh zur Ansiedlung eingeladen. Es sind dort wohl erst mehrere Drfer entstanden. Ihre Bewohner kehrten jedenfalls oft die Waffen gegeneinander; aber schlielich taten sie sich doch zu einerstadtgemeinde zusammen. Das war sehr klug von ihnen: dadurch nmlich wurden sie mchtiger als alle brigen Orte in der Umgegend. Denn die neue Stadt hatte viel vor den andern voraus. Bis zur Mndung des Tiberflusses war an seinem flachen Ufer keine Stelle, an der eine Ansiedlung entstehen konnte. Darum durften sie alles Land bis dahin in Bearbeitung nehmen und hatten ein Gebiet inne, das grer war als das irgend einer benachbarten Stadt; brigens lngst noch nicht halb so groß wie Attika. Dann war der Tiber auch bis zu dieser Niederlassung fr die Seeschiffe von damals fahrbar. So kam es denn von selbst, da in ihr der Handels-verkehr von ganz Latium zusammenflo. Auch erscheint es darum natrlich, da die Bewohner sich schon frh aufs Meer wagten; jedenfalls wurde schon sehr zeitig der Hafenort Ostia angelegt. Auf solche Weise entstand Roma, die Stromstadt. Was von der Grndung durch Romnlus und Remus im Jahre 753 vor Christus erzhlt wird, ist eine Sage. Sie war nach unfern Begriffen nicht gerade eine schne Stadt. Als Huser dienten Lehmhtten mit einem einzigen Wohnraum. Der Rauch des Herdes konnte nur durch die Tr abziehen; darum sahen die Wnde rauchgeschwrzt aus, und davon hie das Innere Atrium,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer