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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 67

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die etruskische Fremdherrschaft und die Abschaffung der Knigswrde. 67 wieder sehr viel den Griechen. Sie lernten von ihnen die Schrift, die Malerei, die Bildnerei und die Baukunst. Auf Wasseranlagen verstanden sie sich besonders gut. Groen Wert hatten bei ihnen uerlichkeiten sowohl im brgerlichen Leben wie in der Religion. Ihre Könige gingen prchtig geschmckt einher und sprachen Recht im elfenbein-gezierten Stuhl. Liktren schritten vor ihnen mit Beilen in den Rutenbndeln. Opferwesen und Eingeweideschau spielten eine groe Rolle und waren so verwickelt, da man lange Zeit brauchte, sie richtig zu erlernen. Vor allem diese uerlichkeiten und die religisen Ge-brauche nahmen die Rmer von den Etruskern an. Sie lernten auch von ihnen, wie man den Gttern prchtige Wohnungen errichtete. Auch bauten die rmischen Vornehmen ihre Huser schon bald nach etrnskischem Muster. Oben im flachen Dache war eine groe ffnung, durch die das Licht einfiel und der Rauch abziehen konnte. Der Regen, der durch diese ffnung eindrang, wurde in einem ausgemauerten Be-hlter am Boden gesammelt. So gewann das Atrium ein freundlicheres Anssehen. Es bekam auch wohl schon einigen Schmuck. Jedenfalls waren bereits einzelne Zimmer von ihm abgetrennt. ^ 5. Die etruskische Fremdherrschaft und die Abschaffung der Knigswrde (um 510). Die Rmer hatten es bald mit dem Lernen bei den Etruskern bequemer, als ihnen lieb sein konnte. Die drei letzten rmischen Könige nmlich waren vornehme Etrusker. Mit ihrem groen Kriegsgefolge eroberten sie Rom und beherrschten es lngere Zeit. Tarquinins der ltere wird als der erste etruskische König in Rom genannt. Von ihm ist berichtet, da er die Smpfe zwischen den einzelnen Hgeln der Stadt ausgetrocknet habe. Dem niederen Volke gab er durch die Anlage von Tempeln und an-dern ffentlichen Bauwerken viel Geld zu verdienen. Vom vorletzten, Servins Tllius, heit es, er habe eine neue Stadtmauer er-richtet und dem Staate eine neue Ordnung gegeben. Der letzte endlich, gleichfalls ein Tarquiuius, wird in der Sage der bermtige genannt. Er soll zwar groe Erfolge im Kriege errungen, aber daheim hoch und niedrig bedrckt haben. Ganze Patrizierfamilien, so erzhlte man spter, seien von ihm ausgerottet worden. Aber schlielich wurde es zu viel. Als er mit der Belagerung einer Stadt beschftigt war, beleidigte sein Sohn die Gattin eines Patriziers, namens Lukretia, auf das schwerste, so da sie sich das Leben nahm. Der tief gekrnkte Gatte und sein Freund Brutus brachten darauf die Bevlkerung zur 5*
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