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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 89

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Der Krieg mit Philipp von Macedonien und die Befreiung Griechenlands. 89 Die Könige von gypten, die Ptolemer, hatten viele Besitzungen im Agischen Meere und an seinen Ksten. Sie waren tatsch-lich die Herren dort und verfgten auch der eine groe See-macht; die Herrscher von Syrien und von Macedonien dagegen geboten nur der Landheere. Ihnen war die bermacht des Nachbar-reiches lngst lstig, und sie strebten ihre Beseitigung an. Beide waren auch der aufstrebenden Kriegsmacht im Westen feindlich gesinnt; Philipp untersttzte ja, wie wir sahen, den Hannibal gegen sie. Nnn unterhielten die Rmer schon lngst lebhafte Handels-beziehungen mit dem Osten und pflegten besonders mit den gyptern regelt Verkehr. Zu dem Knigshause stand der Senat in freundschaftlichem Verhltnis. Als in den letzten Jahren des zweiten Puuischen Krieges der König starb und ein fnfjhriger Sohn fein Erbe wurde, da wollten Antiochus und Philipp die Gelegenheit benutzen, das ganze gypter-reich unter sich aufzuteilen. Ihre Truppen nahmen in kurzer Zeit zahlreiche ptolemische Gebiete in Besitz; ohne ein anderes Recht, wie sie selbst sagten, als wenn der groe Fisch den kleinen frit. Da war denn sicher vorauszusehen, da die beiden dem Handel der Rmer in jenen stlichen Gewssern bald jeden Weg versperren wrden. Deshalb griffen diese ein. Klugerweise wandten die Rmer sich nicht gegen beide zugleich, sondern erst gegen Philipp. Zum Angriff gegen ihn hatten sie auch noch einen andern Grund. Er beherrschte Griechenland. Dadurch war ihnen der Verkehr mit dem hochgebildeten Volke sehr erschwert, und diesen wollten sie mglichst frei haben. Als Philipp sich weigerte, die gyptisch en Besitzung en herauszugeben, erklrten ihm die Rmer im Jahre 200 den Krieg. Nach drei Jahren war der Macedonier besiegt und bat um Frieden. Er hatte groe Kriegskosten zu zahlen, mute auerdem aus den gyptischen Besitzungen weichen und die Griechen freigeben. Bei den Jsthmischen Spielen im Jahre 196 erklrte der rmische Feldherr, Flamininns, ein begeisterter Verehrer der griechischen Bildung, die bisher Unterdrckten fr frei. Da herrschte unendlicher Jubel. Von dem gewaltigen Freudenlrm betubt, sollen die Vgel aus der Luft gefallen fein, und der Befreier wurde wie ein Gott geehrt. Aber bald schlug die Stimmung der Griechen um. Viele von ihnen meinten, sie seien vom Regen in die Traufe gekommen und erhielten jetzt statt des stammverwandten Philipp das stammfremde Rmervolk zum Herrn. 2. Der Sieg der Antiochus von Syrien 190. Als sich die Rmer dann gegen Antiochus wandten, luden ihn viele Griechen
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