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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 111

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Csar in Gallien. 111 den andern eigentlich leiden mochte. Der dritte im Bunde wurde Crassus. Ihre Vereinigung nennt man Triumvirat, den Bund der drei Männer. Es zeigte sich, da die drei groen Einflu im Staate be-saen; denn Csar wurde wirklich Konsul. Sofort brachte er die For-deruugen des Pompejus im Senate vor, wurde aber abgewiesen. Doch der Erbe des Marius war andersgeartet als Pompejus; er geriet durch nichts in Verlegenheit, wute sich immer zu helfen. Kurz entschlossen wandte er sich an das Volk und legte diesem die Wnsche seines Genossen vor. Die Optimalen wollten einschreiten, und der Amtsgenosse Casars versuchte die Volksversammlung anszu-lsen. Da mihandelte ihn der erzrnte Pbel und verwundete ihn schwer; dann wurde der Antrag angenommen. Csar war jetzt tatschlich Herr von Rom; denn der andre Konsul wollte mit ihm nichts mehr zu tun haben und zog sich ganz von den Staatsgeschften zurck. Dem klugen Manne war lngst klar geworden, da es in Rom nicht mehr so weiter gehen konnte. Die Optimalen zeigten immer mehr, wie unfhig sie zur Regierung des Staates waren. Sie dachten ja nur an sich und benutzten ihre Macht nach wie vor dazu, sich zu bereichern. Da der Pbel die Beamten whlte und die Gesetze machte, erschien auch ihm als die verkehrte Welt. Die einzige Rettung fr das Reich war, da ein einzelner an die Spitze trat, der imstande war, mit allen diesen Mistnden aufzurumen. Csar wollte dieser Mann sein. Dazu brauchte er natrlich un-beschrnkte Vollmacht, und zu dieser konnte ihm nur ein tchtiges und ergebenes Heer verhelfen. Ein solches aber mute er sich erst verschaffen. Zu dem Zwecke lie er sich das dies- und das jenseitige Gallien als Provinz auf fnf Jahre bertragen. 3. Csar in Gallien. 58 bis 50. Von dem jenseitigen Gallien besaen die Rmer erst ein kleines Stck, ungefhr die heutige Provence. Dort winkten Csar groe Aufgaben. Zunchst wollte er das ganze fruchtbare und reiche Land der rmischen Herrschaft unterwerfen. Das ging nicht so leicht. Wohl fand er die Bewohner in zahlreiche Stmme geschieden, die einander heftig bekmpften; doch sie waren sehr kriegerisch, hatten ihre Städte stark befestigt und konnten ihm groe Schwierigkeiten bereiten. Aber das gab ihm ja gerade Gelegenheit, ein groes Heer zusammenzu-bringen und durch bestndige Kriegszge zur hchsten Tchtigkeit zu erziehen.
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