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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 115

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Seine Ermordung. 115 Gegner. Waren sie geneigt, Frieden mit ihm zu machen, so kam er ihnen gern entgegen und gab manchen sogar ein hohes Amt. Die Einrichtungen der Republik blieben bestehen; doch fiel ihm in allen wichtigen Dingen die Entscheidung zu. Die Diktatur wurde ihm auf Lebenszeit bertragen, die Tribunenwrde machte ihn unverletz-lich; oberster Priester war er schon lngst. Nach morgenlndischer Sitte trug er fortan die Purpurtoga und den Lorbeerkranz; seine Bild-snken fanden neben denen der Götter in den Tempeln Platz. Nicht ganz zwei Jahre waren dem gewaltigen Manne noch zur Ordnung des Reiches beschieden. Dabei zeigte es sich, da in ihm der Staatsmann noch den Feldherrn bertraf. Sein klares Auge ber-schaute das ganze Reich und entdeckte berall die Schden. Er entwickelte auch eine groe Arbeitskraft. Vor allem trat er der Ausbeutung der Provinzen durch die Statthalter und Steuerpchter entgegen. Den Beamten wurde jegliche Erpressung streng erboten, und die Steuern erhob der Staat von jetzt ab selbst-Natrlich mute auch der Pbel von Rom unschdlich gemacht werden. Den wollte er in die Provinzen schaffen. Dort sollten diese Nichtstuer zu ordentlichen Leuten erzogen werden. Auch den Kalender ordnete er neu. Mehr als zwei Monate war die rmische Zeitrechnung hinter dem Sonnenjahr zurck. 67 Schalttage brauchte man zur Be-richtigung. Der neue Kalender hie dann der Julianische. 7. Seine Ermordung. Eines hatte der groe Mann bei seiner Ttigkeit nicht gengend in Berechnung gezogen: das Gleich heits-gefhl der Optimalen. Er war doch, so meinten sie, von Hans aus nicht mehr als sie und durfte sich nicht der sie erheben. Nun sahen sie ihn als Alleinherrscher schalten und walten; alles mute sich ihm willenlos beugen. Das erschien ihnen ganz unrmisch und unwrdig. So kam es zu einer Verschwrung, deren Hupter Brutus und Cssius waren, zwei in Gnaden aufgenommene Gegner. Die Verschwrer verabredeten sich, ihn am 15. Mrz des Jahres 44 in einer Senatssitzung zu ermorden. Trotzdem Csar gewarnt war, begab er sich doch in die Versammlung. Nach der Verabredung der Verschworenen bat ihn einer um die Begnadigung seines Bruders. Als Csar diesem antwortete, griff ihn ein andrer von hinten mit dem Dolche an. Das war das Zeichen, der den Wehrlosen herzufallen. Vergebens verteidigte er sich eine Zeitlang mit seinem silbernen Schreib-grisfel; aus mehr als zwanzig Wunden blutend sank er an einer Bildsule des Pompejus nieder und verschied. 8*
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