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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 14

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Erluterungen ni den 2lbbildungen. Die Abbildungen des Anhangs sind vorwiegend folgenden Werken entnommen: Baumeister, Denkmler des klassischen Altertums; Baum-garten, Poland, Wagner, Hellenische Kultur; Collignon, Geschichte der griechischen Plastik; Laugewiesche, Griechische Bildwerke; Petersen, Vom alten Rom. Zu S. 1: An der Stierjagd ans der mykenischen Zeit beachte man die auerordentliche Kraft, mit der die Stiere die Netze zerreien, und die Wucht, mit der einer den Jger berrennt. Wettlauf und Wagenrennen sind Vasenbildern entnommen. In beiden herrscht lebhafte Bewegung. Bei dem Wagenrennen legt der Knstler Wert darauf, da wir an den acht Vorder- und Hinterbeinen erkennen, wie vor jedem Wagen ein Viergespann luft; vom ersten, das sich dem Ziele nhert, hat sich ein Renner losgerissen und trabt hinterher. Zu S. 2 bis 5: Diese Abbildungen sollen das Verstndnis fr die Entwicklung der griechischen Bildnerei anbahnen. Wir sehen an erster Stelle eine auerordentlich rohe Statue. Ein gewaltiger Fortschritt gegen sie tritt uns schon in dem Jngling von Tenea entgegen. Aber er steht doch noch furchtsam da wie ein Rekrut; das Gesicht ist starr geradeaus gerichtet, die Hnde kleben geballt am Unterkrper, das Haar luft in steifen Wellen auf den Nacken herunter, die Augen quellen hervor, und das Antlitz zeigt ein verlegenes Lcheln. Bei dem Apoll von Naxos sind wenigstens die Haare ausgelst, und die Hnde haben ihre Bestimmung erkannt. Beim folgenden, dem Herakles vom ginatempel, zeigt sich schon viel mehr Leben und Bewegung. Unter der Lwenhaut, die als Helm dient, sieht er scharf auf den Pfeil; die Glieder sind straff ange-fpannt und atmen Kraft und Gewandtheit. Beim Diskuswerfer ruht der Krper ganz auf dem rechten Fu, während der linke mit zwei Zehen nur leicht den Boden streift. So holt der Jngling zum Wurfe aus, und dabei sind natrlich alle Muskeln des Krpers angespannt. Die Weiterentwickelung lt sich leicht am Speertrger des Polyklet und am Schaber des Lysipp verfolgen. Wie steif ist auf S. 3 noch die Siegesgttin von Delos! Sie sieht aus, als sei sie aus Holz geschnitzt. In Knielaufstellung fliegt sie nach links dahin; ein Gewandzipfel trgt die ganze Gestalt; in der Hfte aber hat sie der Bildhauer umgedreht, so da ihr Oberkrper mit dem frhlich lchelnden Gesicht dem Beschauer zugewandt ist. In Gesicht und Haartracht hnelt ihr die weibliche Figur aus dem Perserschutt; doch ist ihre Gestalt schon ebenmig. Einen groen Fortschritt gegen sie bedeutet die Wettlauserin: in natrlich ungezwungener Haltung schickt
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