Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Jahre 1648 - S. 160

1902 - Leipzig : Voigtländer
160 Der Neuzeit erste Periode. unter den Deutschen, die calvinistische unter den Magyaren. Um 1576 Hhepunkt soll nur der zehnte Teil aller Deutschen noch katholisch gewesen sein; testanttsmus drei Kurfrsten waren protestantisch, von den Reichsstdten blieben nur wenige, wie Aachen und Kln, dem alten Glauben treu; viele Bistmer darunter alle rechts der Weser auer Hildesheim und Klster waren trotz des geistlichen Vorbehalts (s. S. 146) skularisiert und oft in den Hnden jngerer protestantischer Frstenshne, die unter dem Titel Administratoren" die Verwaltung fhrten. 1576-1612 Seit dem Regierungsantritte Rudolfs Ii. 15761612 begann Rckgang der Rckgang der protestantischen Lehre, während gleichzeitig des Pro- au(fi 5|e uere Macht Deutschlands zurckging. Weder im Sdosten restantismus < , v, z- . ~ w , ^ . gegen die Trken Soliman war noch vor dem Fall der von Zriny bis zum Tode verteidigten Festung S zig et gestorben (1566) noch ^Schwche^im Nordosten ^) konnten die Grenzen behauptet werden; Mailand nach auen blieb spanischer, Metz, Tonl und V er dun srauzsischer Besitz. Rudolf, in Spanien erzogen, war kunstsinnig, aber srh schwermtig und menschenscheu; mit Sterndeutern und Goldmachern beschftigte er sich am liebsten und berief den feines Glaubens wegen ans Graz Gegenstze vertriebenen Astronomen Kepler nach Prag. Unter den Lutheranern innerhalb herrschten* Sehrstreitigkeiteri: die Theologen von Jena standen teswntismusden milder gesinnten in Wittenberg feindlich gegenber; ebenso herrschten Gegenstze zwischen Lutheranern und Reformierten. Das Haupt dieser war der Kurfürst von der Pfalz; auch Hessen-Kassel war reformiert, während in Kursachsen die streng lutherische Koukordieusormel (1577) eingefhrt wurde; sie erreichte indes ihren Zweck nur unvollkommen. Fortschritte 5)em in sich zerspaltenen Protestantismus gegenber machte der !?ormatton wiedererstarkte (f. S. 147) Katholizismus bedeutende Fort-schritte, namentlich infolge der Ttigkeit der Jesuiten, die zuerst in Ingolstadt und Wien festen Fu faten. Nuntiaturen in Wien und Kln wurden die ersten errichtet verknpften Deutschland wieder enger mit der Kurie, und sie gewann auch auf die Bischosswahleu greren Einflu. In Jnnersterreich begann Ferdinand von Steiermark, Bruder Maximilians Ii., die Gegenreformation; Steiermark sein Sohn Ferdinand setzte sie (seit 1589) nachdrcklich fort und fhrte !) Um sich bor dem Zaren Iwan Iv. zu schtzen, trat Libland in Abhngigkeit von Polen, Estland bott Schweden (bgl. unten S. 166), unter dessen Einflu auch Kurland bald geriet.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer