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1. Deutsche Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 175

1887 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 175 — auch noch den Herzog Giselbert von Lothringen gewann. Übrigens spielten diese beiden auch gegen Heinrich ein falsches Spiel; denn sie dachten jeder nichts weniger als sich selbst die Königskrone auf das Haupt zu setzen. Heinrich begab sich zum Herzog Giselbert, um mit diesem vereint den Kampf im Norden des Reiches zu führen, während Eberhard im Süden die Fahne des Aufruhrs aufpflanzte. Otto wandte sich zuerst gegen seinen Bruder und den Herzog Giselbert und stiefs auf das Heer der Feinde am Rheine in der Nähe von Wesel. Er hatte erst eine kleine Heeresabteilung übersetzen können, als sich die Feinde bereits in Bewegung setzten. Da sank Otto auf die Kniee und flehte um den göttlichen Beistand. Die Schar Ottos, die am ändern Ufer stand, betrug kaum hundert Mann, aber durch eine Kriegslist verschafften sie Otto den Sieg. Während die einen von ihnen sich mutvoll gegen die eindringenden Feinde verteidigten, brachen die anderen aus einem Hinterhalte hervor und erhoben in französischer Sprache ein lautes Geschrei: „Rette sich wer kann.“ Die Lotha-ringier, deren viele die französische Sprache redeten, glaubten, der Ruf sei aus ihrer eigenen Mitte erschollen, und eilten verzagt in wilder Flucht davon. Heinrich selbst wurde noch auf der Flucht schwer verwundet, und nur durch sein dreifaches Panzerhemd blieb er vor dem Tode bewahrt. 3. Inzwischen hatte sich auch der französische König Ottos Feinden angeschlossen und sich nach dem Elsafs geworfen, wo Eberhard die feste Felsenstadt Breisach eingenommen hatte. Hierhin wandte sich Otto zunächst. Eberhard aber, in dem Glauben, eine
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