Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 248

1887 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 248 — Reiche angehörige Freigrafschaft Burgund (Franche Comte) verbunden war. Herzog Philipp und seine Nachkommen vermehrten diese Lande dann noch durch Heirat, Erbschaft und Ankauf, so dafs endlich fast sämtliche Provinzen der Niederlande mit dem Herzogtum Burgund vereinigt waren. Zur Zeit Friedrichs Iii. herrschte über diese Lande Herzog Karl der Kühne, der in ungemessenem Ehrgeiz nicht nur nach Vergrö-fserung seines Reiches, sondern auch nach dem Königstitel strebte. Er wandte sich deshalb an Friedrich Iii. mit der Bitte, ihm diese Würde zu erteilen. Friedrich glaubte hierbei eine Gelegenheit zu finden, um seinen Sohn Maximilian mit Karls einziger Tochter Maria zu vermählen, und verabredete mit dem Herzog eine Zusammenkunft in Trier, welche jedoch resultatlos verlief. In den nächstfolgenden Jahren wurde Karl der Kühne in einen Krieg mit dem Herzog von Lothringen und den mit demselben verbündeten Schweizern verwickelt. Er eroberte zwar die lothringische Hauptstadt Nancy und drang siegreich bis in die Schweiz vor, wurde dann aber bei Granson und Murten (1476) geschlagen; der Herzog von Lothringen kehrte in sein Land zurück und errang bei Nancy einen neuen Sieg über das burgundische Heer, in welchem Karl der Kühne selbst erschlagen wurde (1477). Nach dem Tode des Herzogs kam die von Friedrich Iii. geplante Verbindung seines Sohnes mit der Erbin von Burgund wirklich zustande; dadurch wurde aber Maximilian in einen hartnäckigen Krieg mit dem französischen Könige verwickelt, welcher Burgund als ein Lehen der französischen Krone für sich zurückforderte. Auch blieb die Bourgogne in den Händen der Franzosen, während
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer