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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertum - S. 83

1890 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
I. Die Ägyptier. 1. Ägypten ist ein wunderbares Land. In unmittelbarer Nähe der todstarren Wüste Sähära gelegen, erfreut es sich einer Fruchtbarkeit, die ihm schon im Altertume den Namen einer Kornkammer verlieh. Diese Fruchtbarkeit verdankt Ägypten dem Nil. Auf dem Hochlande von Südafrika entspringend tritt dieser Fluß nach einem Laufe von etwa 700 Meilen in Ägypten ein, durch fliefst das Land seiner ganzen Länge nach auf einer Strecke von 150 Meilen und sendet endlich seine in mehrere Arme verteilten Wassermassen dem Mittelmeere zu. Seine alljährlichen Überschwemmungen haben das auf beiden Seiten von Gebirgsketten eingeschlossene felsige Land im Laufe der Jahrtausende mit einem fruchtbaren Erdreiche überdeckt. Im Monat Juni, zu einer Zeit, wo in Hochafrika auf den Gebirgen der Schnee schmilzt und die Regenzeit beginnt, überschreitet der Nil seine Ufer und übersteigt bis zum August seine gewöhnliche Höhe um mehr als 6 m. Das ganze Land gleicht alsdann einem See, aus welchem die höher gelegenen Städte wie Inseln hervorragen. Unzählige Nachen schaukeln sich auf der Flut, und jauchzend feiert das Volk die segenbringende Zeit. Denn wenn der Strom im September in seine gewöhnlichen Ufer zurückkehrt, so läfst er aller Orten
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