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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertum - S. 91

1890 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 91 - Meeres reizte die Phönicier schon in früher Zeit zur Schiffahrt. Sie umfuhren die ganze Küste des mittelländischen Meeres und tauschten Ware gegen Ware ein. Sogar bis an die Küste der britischen Inseln sind sie mit ihi’en Schiffen gelangt; von den Küsten der Ostsee erhielten sie1) den Bernstein, der im Altertum einen noch gröfseren Wert hatte als in der Jetztzeit Gold und Silber. Daher häufte sich im Lande ein grofser Reichtum auf, und der Wohlstand des Volkes war weltberühmt. Besonders mächtig waren die beiden Städte Sidon und Tyr us.2) Die letztere behauptete sich lange gegen viele Eroberer, bis sie endlich in die Hände Alexanders des Grofsen fiel. 2. Gründung Karthagos. Von den vielen Kolo-nieen, welche die Phönicier an den Küsten des Mittelmeeres angelegt haben, war die bedeutendste Karthago. Uber die Gründung dieser Stadt erzählen die Alten folgendes. Pygmalion, ein König von Tyrus, hatte eine Schwester mit Namen Dido, welche mit ihrem reichen Oheim Sichäus vermählt war. Die Gier nach den Schätzen desselben verleitete den Pygmalion, seinen Schwager zu ermorden. Da floh Dido mit einer Anzahl ihrer Getreuen und landete an der Küste von Nordafrika. Hier bat sie die Eingebornen, ihr ein so grofses Stück Landes abzutreten, als sie mit einer Ochsenhaut umspannen könne. Die Bitte wurde ihr bewilligt; aber nun zerschnitt Dido die Ochsenhaut in viele feine Streifen, verband dieselben mit einander und umspannte damit *) Allerdings durch Zwischenhändler und, wie es scheint, auf dem Landwege (Weichsel, Donau). 2) Die Blüte beider Städte fällt in die Zeit von 1300 bis 1000 vor Chr. Geb.
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