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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertum - S. 163

1890 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 163 — «äugte sie. So fand sie der Hirt Faustulus. Dieser nahm sie mit sich in seine Hütte und erzog sie wie eigene Kinder. 2. Fröhlich wuchsen die Knaben unter dem kräftigen Hirtenvolke heran. Als Jünglinge zeichneten sie sich durch Körperkraft und Gewandtheit vor sämtlichen Altersgenossen aus. An der Spitze derselben unternahmen sie oftmals räuberische Züge in die Umgegend und machten sich dadurch überall gefürchtet. Da geschah es, dafs Remus den Hirten des Numitor in die Hände fiel. Sogleich machte Romulus mit einer bewaff neten Schar sich auf, den Bruder zu befreien. Unterdessen hatte Numitor mit Verwunderung in dem Antlitze des Remus die Züge seiner Tochter wiedererkannt, und sein Erstaunen wuchs, als er nun auch den Romulus eintreten sah und hörte, dafs sie Zwillingsbrüder seien. Er liefs den Faustulus rufen. Die Aussagen desselben machten seine Vermutung zur Gewifsheit, dafs die beiden Brüder die Söhne der Rhea Silvia seien, und voller Freude offenbarte er den überraschten Jünglingen ihre königliche Herkunft. Schnell entschlossen rafften diese die ihnen befreundeten Scharen zusammen, stürzten in den Palast des Amulius, töteten ihn und setzten ihren Grofsvater Numitor wieder auf den Thron. 3. Zum Danke dafür schenkte ihnen Numitor das Gebiet, in welchem sie ausgesetzt und erzogen waren, und erlaubte ihnen, an dieser Stelle eine Stadt zu bauen. Bald war der erste Grund dazu gelegt und mit einem Pfluge die Stelle bezeichnet, wo die Mauer sein sollte. Da entstand zwischen den beiden Brüdern ein Streit, wer die Stadt benennen und beherrschen sollte. Endlich entschlossen sie sich, die Götter entscheiden zu ii
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