Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Sagen und Geschichten aus dem Altertum - S. 195

1890 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 195 Schwertes mufste entscheiden. Noch einmal zeigte sich Handibal als Held, und mit erprobtem Feldherrntalente ordnete er die Stellung seines Heeres. Aber seine alten Krieger waren zumeist in Italien gefallen, die Soldaten, über welche er gebot, waren feile Mietlinge; mit unerschütterlichem Mut focht die Schar seiner wenigen Getreuen; als aber die Söldner flohen, da brach auch ihre Kraft, und Scipio trug einen entscheidenden Sieg davon. Die Friedensbedingungen waren hart. Die Karthager mufsten alles, was sie aufser ihrem Gebiete in Afrika besafsen, den Römern abtreten; sie mufsten alle Kriegsgefangenen ausliefern, alle Elefanten herausgeben, alle Kriegsschiffe bis auf zehn verbrennen und den Römern die Kriegskosten bezahlen; endlich mufsten sie geloben, ohne Einwilligung der Römer niemals einen Krieg zu führen. Die Karthager brachen in Thränen aus, als zur Abtragung des ungeheuren Tributes eine Kopfsteuer ausgeschrieben wurde. Aber Hannibal lachte bitter, indem er sagte: „Damals hättet ihr weinen sollen, als ihr vor den Römern flöhet, als euch die Waffen genommen und eure Schiffe verbrannt wurden; jetzt ist es zu spät.“ 11. Hannibals Ende (183). Nicht lange vermochte Hannibal in unthätiger Ruhe zu verbleiben. Er knüpfte, seines alten Schwures eingedenk, mit dem Könige Antiöchus von Syrien Unterhandlungen an und munterte ihn auf, die Römer in Italien zu bekriegen. Aber diese Unterhandlungen wurden verraten, und römische Gesandte forderten die Auslieferung des Hannibal. Da floh er zum Könige Antiöchus, und der Krieg gegen Rom wurde alsbald beschlossen. Aber der stolze König achtete wenig auf die Ratschläge des 13*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer