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1. Lebensbilder, insbesondere aus der deutschen Geschichte - S. 16

1916 - Düsseldorf : Schwann
16 3. riegszge durchs Perserreich. Als der Winter nahte, machte er in der Stadt G6rdium Halt. Hier war in einem Tempel ein Wagen des sagenhaften Knigs Midas. Die Riemen an der Deichsel waren beraus kunstvoll verschlungen. Wer diesen gordischen Knoten' lse, so lautete eine alte Prophezeiung, der wrde Asien beherrschen. Alexander lste den Knoten, indem er ihn kurzerhand mit dem Schwerte zerhieb. Auf dem Weiterzuge erkrankte er schwer in der Stadt Tarsus, wo der Apostel Paulus geboren ist; ein ^ltes Bad strzte ihn in ein hitziges Fieber, und alle befrchteten seinen Tod. Sein Leibarzt Philippus reichte ihm schlielich das einzige Mittel, das vielleicht noch wirken konnte. Alexander wollte eben die Medizin einnehmen, als er den Brief eines Freundes erhielt; darin stand geschrieben: Hte dich vor Philippus, denn er soll vom Perser-knige verleitet sein, dich zu vergiften." Alexander vertraute dem Arzte; er gab ihm ruhig den Brief zu lesen und trank im selben Augenblicke die Arznei. Und siehe, der König genas; in drei Tagen stand er wieder an der Spitze seines hocherfreuten Heeres. Bei I s s u s in Syrien, am Strande des Mittelmeeres, erfocht Alexander den zweiten Sieg. Der Perserknig Darms konnte sich Eaurn durch die Flucht retten. Das reiche persische Lager mit dem kostbaren Knigszelte wurde ein Beute des Siegers. Auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Darius fielen in seine Hnde. Alexander trstete die Gefangenen und behandelte sie mit solcher Gromut, da auf die Kunde davon der flchtige Darius ausrief: O ihr Götter? Habt ihr beschlossen, mir mein Reich zu nehmen, so gebt es keinem andern, als dem Könige der Mazedonier!" In stolzem Siegeslaufe zog Alexander durch die Lnder an der Meereskste Kleinasiens. Von Palstina kam er nach gypten. Hier entstand am Nilflusse eine wichtige Handelsstadt, die ihm zu Ehren Alexandrien genannt wurde. In einem Tempel, der in der Wste lag, begrten die Priester den König als den Sohn des obersten Gottes; sein Ansehen bei den Vlkern stieg dadurch gewaltig. Er kehrte nach Asien zurck und drang der den Enphrat vor. Bei dem Dorfe Gaugam6la, unweit der Trmmer von Ninive, be-siegte er den Darms in der letzten entfcheidenden Schlacht; Darius floh abermals. Er wrbe auf der Flucht von einem treulosen Statt-Halter gefangen und elenb ums Leben gebracht. Alexanber aber zog als Herrscher in die persische Hauptstabt Susa ein. 4. Alexander als Perserknig. Alexanber fing nun an, sich selbst als Perserknig zu kleiben, hielt einen prchtigen Hof und bevorzugte die vornehmen Perser vor seinen Mazedoniern. Diese sahen das sehr unwillig und dienten dem Könige nicht mehr so gern wie zuvor. Auf einem Aeldzuge, den er nach dem fernen Gewrzlande Indien machte,
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