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1. Lebensbilder, insbesondere aus der deutschen Geschichte - S. 97

1916 - Düsseldorf : Schwann
- 97 Viele Ehren wurden dem Fürsten an seinem siebzigsten Geburts-tage zuteil. Zahlreiche Stbte machten ihn zu ihrem Ehrenbrger, zahlreiche Vereine, selbst die Danziger Sacktrger, zu ihrem Ehren-mitgliebe. Kaiser Wilhelm wute, was er an seinem Kanzler hatte; als biefer einmal um Entlassung aus seinem schweren und verant-wortungsvollen Amte bat, schrieb er an den Ranb des Gesuches: Niemals!" Der Tod des Kaisers erschtterte Bismarck gewaltig; tiefergriffen, mit Trnen in den Augen, teilte er dem Reichstage die Nachricht von dem Ableben des geliebten Herrn mit, dem er Jahrzehnte hindurch ein treuer Diener gewesen war. Auch dem schon tobkranken Kaiser Friedrich Iii. stand Bismarck zur Seite. Dann blieb der Kanzler in den Diensten Kaiser W i l h e l m s Ii. bis in das Frhjahr 1890. Er schied mit Ehren aus seinem ruhmreich gefhrten Amte und zog sich auf sein Gut Friebrichsruh bei Hamburg zurck. Hier verlebte er die letzten Jahre seines Lebens. Zahlreiche Deutsche wanderten jahrein jahraus dorthin, um den greisen Erbauer des Reiches zu gren. Auch unser Kaiser besuchte den Altrichs-kanzler" persnlich, als dieser von schwerer Krankheit genesen war. 5. Das Ende Der achtzigste Geburtstag war der letzte groe Festtag im Leben des Fürsten. Drei Jahre spter, 1898, schlo er ferne mden Augen. In einer schlichten Grabkapelle bei Friedrichsruh wurden, wie er es gewnscht hatte, seine Gebeine beigesetzt; an dem Sarge steht die von ihm selbst bestimmte Inschrift: Ein treuer deutscher Diener Kaiser Wilhelms I." Durch zahlreiche Denkmler hat das deutsche Volk den groen Kanzler geehrt; ein Nationaldenkmal wird sich bald bei Bingen am schnen Rheinstrom erheben und hinbergren zu dem herrlichen Zeichen der deutschen Siege und der deutschen Einheit dem Germaniabenkmal auf dem Niederwald. 34. Moltke. 1* Moltke als Soldat. Helmut von Moltke wurden geboren am 26. Oktober 1800 als Sohn eines dnischen Generals zu P a r ch i m in Mecklenburg. Er war also ein Landsmann des alten Blcher" Auf einem elterlichen Gut in der Nhe von Kiel verlebte er einen Teil seiner Kinderzeit. Im Alter von elf Jahren trat Helmut in die Kadettenanftalt zu Kopenhagen ein, und nach glnzend bestandener Prufung wurde er dnischer Offizier. Aber schon 1822 nahm Moltke Dienste im preuischen Heere. Doch brachte er es erst dreizehn Jahre spter zum Hauptmann. Burbonfen, Geschichte fr Lyzeen und Hhere Mdchenschulen. Teil Ii. 7
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