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1. Griechische und römische Geschichte - S. 13

1915 - Düsseldorf : Schwann
13 in der Fremde machte sie wohlhabender, aber auch geistig xeq-famer, und namentlich in den jonischen Stdten Kleinasiens blhten darum Dichtkunst und Wissenschaft frh empor. Die Gemeinschaft der Griechen. /l6. Einigungsmittel. Auf dem Boden der Heimat hatten die Griechen keinen gemeinsamen Staat; der Land und Meer war das kleine Volk zersplittert, und seine Geschichte meldet uns viel von Uneinigkeit und Zwietracht. Dennoch fhlten alle Griechen, da sie ihrer Abstammung nach zusammengehrten und ein Vater-land htten. Sie betrachteten sich insgesamt als eine einzige Nation, d.h. als ein Volk von gemeinsamer Abstammung und Sprache, und hatten also, wie wir sagen, ein starkes National-gefhl. Griechisch zu sein war ihr Stolz; alle, die das nicht waren, hieen bei ihnen Barbaren, d. h. Ungebildete. Nichts war ihnen vor allem teurer als ihre schne Sprache, in der ihre grten Dichter und Weisen schrieben; wegen ihrer Feinheit wird sie immer-dar bewundert werden. Drei Einigungsmittel besonderer Art gab es aber, die alle Griechen als ein Volk zusammenhielten: sie hatten eine reich aus gebildete Gtterlehre, ein eigenartiges Orakel- oder Weis-^ sagungswesen und glnzende nationale Festspiele. Die Gtterlehre. 17. Das Wesen der Götter. Die Griechen waren Heiden^ Von dem einen wahren Gott wuten sie nichts. Ihre Religion.__ war ursprnglich eine Naturreligion, d. h. sie verehrten Natura erscheinungen, wie Donner und Blitz, als Gottheiten. Spter schrieben sie diesen aber menschliche Gestalt zu. Die Götter waren, so glaubte man nun, zwar vollkommener als die Menschen, konnten aber Schlaf, Speise und Trank ebensowenig entbehren wie diese und waren auch nicht frei von Gebrechen und Fehlern; besonders empfanden sie Rachsucht und Neid. Zwar waren sie mchtig, aber nicht allmchtig, zwar wuten sie vieles, aber nicht alles. Besonders Unsterblichkeit und ewige Jugend hatten die Götter vor den Menschen voraus, und auerdem konnten sie sich jederzeit unsichtbar machen und verwandeln; brachen sie aber einen Eid, den sie geschworen hatten, so wurden sie sterblich wie die Menschen. 18. Auf dem Dlymp. Auf den Hhen des wolkenumhllten Berges Olymp, der Gttersttte so stellen wir uns nach der griechischen Sage vor sind die Unsterblichen" zum festlichen Mahle versammelt. Angetan mit lichten Wolkengewndern, sitzen
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