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1. Griechische und römische Geschichte - S. 72

1915 - Düsseldorf : Schwann
72 machte der Rmer zwei Falten in seine Toga und rief: Hier habe ich Krieg und Frieden; nun whlet!" Gib uns, was du willst!", war die Antwort. Gut denn, so sei es Krieg!" sagte der Gesandte' und lie die Toga fallen. Und der groe Kampf begann. Mit einem wohlgebten Heer und drei Dutzend Elefanten brach 91r Hannibal von Spanien ostwrts auf, um den Feind im eigenen Land anzugreifen. Nach dem Marsche durch Gallien stieg er khn zur Hohe der damals noch gnzlich straenlosen Alpen empor und berschritt den fast 2200 m hohen Pa, d. h. Gebirgs-einsenkuug, des Kleinen St. Bernhard. Auf dem Abstiege bereiteten furchtbare Schneewehen und Strze in die Tiefe seinem Heere die schwersten Verluste; fast alle Elefanten kamen um. Fnfzehn Tage dauerte die schreckliche Mhsal. Mit 26 000 Fusoldaten und 6000 Reitern betrat der verwegene Afrikaner zur Herbstzeit die fruchtbare Poebene. 118. Hannibals Siegeszug. Zwei rmische Heere erlagen alsbald der Kriegskunst Hannibals. Im folgenden Frhjahr ber-schritt er den Apennin und gelangte in das Tal des Arno. Der Flu war aus seinen Ufern getreten. Drei Tage und drei Nchte lang muten die punischen Krieger unter unsglichen Beschwerden durch das Wasser marschieren; Hannibal selbst, der auf einem noch brig gebliebenen Elefanten sa, verlor durch Entzndung ein Auge. Am Trasimsnischen See in Etrrien berfiel er dann ein drittes feindliches Heer; es wurde fast gnzlich aufgerieben, und auch der Konsul fand in verzweifeltem Kampfe den Tod. Roms Macht wankte; die Stadt selbst schien bedroht. Eilig brach man die Tiberbrcke ab-und bertrug die oberste Gewalt dem alten, erfahrenen Fabius. Hannibal aber zog durch die Kstenland-schaften des Adriatischen Meeres nach Sden. Fabius folgte dem Punier mit einem neugebildeten Heere behutsam nach, ohne einen Kampf zu wagen; denn er wollte nicht alles aufs Spiel setzen. Den Zauderer" nannte man ihn deshalb. Einmal glckte es ihm, den Feind in einem Engpa einzuschlieen, doch Hannibal rettete sich durch seine Klugheit. Nun aber kam fr die Rmer das verhngnisvollste Jahr. Un-besonnen drngte der eine der beiden Konsuln, die den Fabius ab-gelst hatten, zum Kampfe, denn der ehrgeizige Mann gedachte durch einen groen Schlag dem ganzen Krieg ein Ende zu machen. Ver-oi /? gebens warnte ihn-sein Amtsgenosse. So entbrannte bei dem Dorfe Kann in Aplien die Schlacht. Tapfer stritten die Rmer, aber wie ein eiserner Ring umklammerte das punische Heer die Legionen, und vor dem Ansturm der karthagischen Reiterei sanken die Rmer haufenweise dahin. Schrecklich war ihre Nieder-
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