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1. Griechische und römische Geschichte - S. 76

1915 - Düsseldorf : Schwann
76 3 Die ^eit des Merfans. Die innere Erschlaffung des rmischen Staates fhrt zu Brgerkriegen, und diese leiten zur Alleinherrschaft der. Die ffentlichen Zustnde. 123. Das Aussehen der Stadt Rom. Dem Wandersmanne, der auf einer der vielen Heerstraen alle Wege führen nach Rom" sich der Hauptstadt nherte, bot sich fchon von weitem ein stattlicher Anblick dar. Eine gewaltige Wasserleitung, deren offene Rinne von wuchtigen Gewlbebogen getragen war, fhrte Trinkwasser von den Albaner-bergen her nach der Stadt. Landhuser lagen freundlich inmitten ausgedehnter Parkanlagen, und in der Ferne ragte das betrmte Kapitol" stolz der die Huser hinweg. Vor den Toren erhoben sich lngs der Heerstraen, besonders der Appischen Strae, zahlreiche Grabmler; Friedhfe kannten die Rmer nicht. Betrat der Fremde den Markt, auf den alle Heerstraen mndeten, so sah er einen lng-lich viereckigen Platz vor sich. Von Tempeln, Hallen, Bdern und anderen ffentlichen Gebuden umgeben, war er der Mittelpunkt des stdtischen Lebens. Besondere Beamte, Adllen, hielten hier die Ordnung an den Markttagen aufrecht, wenn die Landleute und Grtner ihre Erzeugnisse feilboten. In den offenen Markthallen konnte man die Kaufleute ihre Geschfte abschlieen sehen, Ausrufer machten ffentliche Verordnungen bekannt, und viel Volk stand mig umher. Sehr schlimm war es mit den Wohnungsverhltnissen. Die Stadt dehnte sich wenig aus; alle Leute wollten mglichst nahe am Markte wohnen. Deshalb wurden die Huser immer hher, die Wohnrume aber kleiner. Die Straen waren so eng, da spter aller Wagenverkehr bei Tage polizeilich verboten war. Gleiche Gewerbe fand man, wie ehrst in den deutschen Stdten, meist in derselben Strae zusammen; so gab es in Rom z. B. eine Sichel-machergasse. Der Wert von Grund und Boden wuchs, wie heute in den Grostdten, ungeheuer; wer Geld hatte, legte es meist in Husern an, denn die Miete brachte einen steigenden Gewinn. Die geringste Mietswohnung in . Rom kostete jhrlich 500 Denare = 400 Mark, viermal so viel wie im brigen Italien. 124. Die Bevlkerung. Wie sah es doch im Staate ganz anders aus als frher? ~ Alle hheren mter lagen in den Hnden einer kleinen Anzahl von grundbesitzenden Familien. Sie bildeten einen frmlichen Amtsadel in Rom, dessen Mitglieder als Statt-Halter auch die Provinzen verwalteten und habgierig aussogen. Bei
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