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1. Griechische und römische Geschichte - S. 83

1915 - Düsseldorf : Schwann
83 Seerubern in die Hnde, und als sie zwanzig Talente, etwa 90 000 Mark, Lsegeld forderten, bot er ihnen, wie erzhlt wird, fnfzig, denn so viel sei er wert. Und er lie das Geld herbeischaffen und gab es ihnen. Als der Gefangene aber wieder frei geworden war, sammelte er schnell Schiffe und verfolgte die Ruber bers Meer; sie wurden aufgegriffen und smtlich ans Kreuz geschlagen. Ein unbndiger Trieb nach Herrschaft erfllte schon den Geist des Jnglings; lieber wollte er in einem Dorfe der Erste sein, als in Rom der Zweite". Zur Erreichung der Macht brauchte er die Gunst des Volkes; um diese zu erlangen, spendete er ihm mit vollen Hnden. Er gab glnzende ffentliche Spiele und lie einmal 600 Fechter in silbernen Rstungen kmpfen. So geriet er tief in Schulden, aber das kmmerte ihn nicht. Der reiche Krassus, den er fr sich gewann, brgte seinen Glubigern fr vier Millionen Mark. In kurzer Zeit bereicherte sich Csar dann wieder als Statthalter in Spanien. Nach seiner Rckkehr schlo er mit dem angesehenen Pom-pejus und dem reichen Krassus einen sogenannten Drei-mnnerbund zur Erlangung der Herrschaft im Staate. Er wurde jetzt Konsul und erhielt die Statthalterschaft der gallischen Provinzen, nmlich Oberitaliens und der heutigen franzsischen Provence". Alsbald begann er die Eroberung des ganzen Landes Gallien (Frankreich). Sieben Jahre hat sie gedauert. Von Csar selbst ist der gallische Krieg" in einer Schrift beschrieben worden, die noch heute in hheren Schulen gelesen wird. Er schlug das Alpenvolk der Helvetier, die in das Land einbrachen, zurck und jagte den Germanenknig A r i o v i st wieder der den Rhein. Zweimal zog er sogar der diesen Strom nach Germanien, zweimal der den Kanal nach Britannien. Dann warf der khne Feldherr einen gefhrlichen Aufstand aller gallischen Stmme nieder, und ihr heldenhafter Fhrer mute sich ihm ergeben. Die Freiheit der Gallier war fr immer dahin. Mit einer ungeheuren Beute an Gold- und Silberschtzen machte sich der Sieger auf den Rckweg nach Italien. Groes hatte Csar geleistet; der Rheinstrom war jetzt die Grenze des rmischen Reiches gegen Germanien, und in der neuen Provinz Gallien begannen rmische Sprache und Bildung sich rasch zu ver-breiten. 134* Der zweite Brgerkrieg. Inzwischen war Krassus auf einem Feldzuge gegen die wilden Parther jenseits des Euphrat ge-fallen. Pom pejus aber erkannte mit Besorgnis die mchtige Stellung Csars und verband sich wider ihn mit dem Senate. Csar kam ihren Feindseligkeiten zuvor. Der Wrfel ist gefallen!" Mit diesem Aus- 6*
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