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1. Für die Klassen 7 und 6 - S. 37

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14. Siegfried. 37 Siegfried den Hammer wohl schwingen kunnt: Er schlug den Ambo in den Grund; Er schlug, da weit der Wald erklang Und alles Eisen in Stcke sprang. Da wurde dem Meister angst vor seinem riesenstarken Gesellen, er frchtete, selbst einmal geschlagen zu werden. So sprach er: Zum Schmied taugst du nicht, vielleicht kannst du besser Bume fllen und daraus Kohlen brennen, wie wir sie fr unser Feuer gebrauchen." Dies schlug er aber in arger List vor, da er hoffte, Jung Siegfried wrde dabei im Walde von dem greulichen Drachen Fafner verschlungen werden. Ohne Zagen machte sich der Knabe auf, schlug krftig mit seiner Axt drein, so da bald eine Menge groer Bume an der Erde lagen, trug sie auf einen Haufen zusammen und zndete ein gewaltiges Feuer an. Durch diese Arbeit war er hungrig geworden, so legte er sich nieder und holte die Speisen hervor, die Mime ihm mitgegeben hatte. Er a und trank, und als er satt war, seufzte er: Nun fehlt mir nur noch ein Vergngen, mich mit irgend jemand ordentlich zu schlagen." Kaum hatte er dies gedacht, da hrte er in seiner Nhe ein frchterliches Schnaufen und Fauchen: der Drache kam auf ihn zu. Da ist ja mein Wunsch erfllt", rief er, ri einen lodernden Baumstamm aus der Glut und schlug so frchterlich auf das Ungeheuer los, da es bald tot am Boden lag. Dadurch hatte er natrlich wieder Hunger bekommen, aber die Vorrte waren schon aus-gezehrt. Da dachte er, einmal Drachensleisch zu versuchen, schnitt einige Stcke heraus und legte sie in den Kessel, den er mitgebracht hatte. Bald brodelte es lustig, er steckte seine Hand hinein, um zu sehen, ob es schon gar sei, doch hastig zog er sie zurck, er hatte sich den Finger tchtig verbrannt. Als er den schmerzenden Finger nher ansah, bemerkte er eine Hornschicht darauf, die yar nicht abging. Er probierte sie an der scharfen Schneide seiner Axt, doch sie hielt fest, die Axt drang nicht ins Fleisch. So kann ich ja meinen ganzen Krper gegen jeden Hieb fest machen", sprach er, zog schnell feine Kleider aus und badete sich im Blute des Drachen. Jung Siegfried wurde der hrnerne Siegfried, nur an einer Stelle zwischen den Schultern auf dem Rcken, wo ein Lindenblatt hingefallen war, war er verwundbar. Am andern Tage kam er zu Mime zurck. Der erschrak gewaltig und versuchte, ihn an-ders los zu werden. Nachdem er ihm die besten Waffen und eine kostbare Rstung geschenkt hatte, riet er ihm, zur Knigin Brun Hilde auf den Isenstein zu ziehen; dort solle er sich das Ro Grane fordern, das von Wuotans schnellem Rosse Sleipnir abstamme. Wohlgemut machte sich Siegfried auf.
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