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1. Für die Klassen 7 und 6 - S. 81

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
28. Karl der Groe. (768-814.) 81 einst khn an Karls Hof und nahm von seinem Tische die schnsten Speisen, um sie seiner Mutter zu bringen. Er ritt als Jngling mit seinem Vater in den Ardennenwald und ttete einen gewaltigen Riesen, dem er einen funkeln-den Edelstein aus dem Schilde raubte. Bald wurde er der tapferste und ritterlichste von allen Kriegern am kniglichen Hofe. Heldenhaft war auch sein Tod. Als er alle seine Gefhrten erschlagen und fr sich selbst keine Rettung sah, wollte er sein herrliches Schwert nicht in die Hnde der wilden Feinde fallen lassen. So versuchte er, es an einem Felsblock zu zerschlagen, aber der Stein wurde durchhauen, und das Schwert blieb un-versehrt. Dann nahm er sein elfenbeinernes Horn und stie so gewaltig hinein, da es zerbarst, und die Sehnen an seinem Halse zerrissen. So starb er, und seine Seele wurde von Engeln geen Himmel getragen. Erst viel spter rchte Karl diesen berfall und legte zum Schutze an dieser Grenze die spanische Mark zwischen den Pyrenen und dem Ebro an. Die Kaiserkrimng arls. Ein gewaltiges Reich, ein Weltreich, hatte D^Kai,er-sich der mchtige Frankenknig geschaffen. Von dem Ebro bis zur Raab ftnrts-und nach Wien hin, von Rom bis zur Nordsee dehnte es sich aus, berall galten seine Gesetze, berall war das Christentum durch ihn ausgebreitet und befestigt. Er war der Beschtzer der christlichen Kirche im ganzen Abendlande und selbst ihr treuester Sohn. Daher war es erklrlich, da der Papst ihn hoch ehrte und den Wunsch hatte, ihm die alte, einst so glnzende Wrde eines rmischen Kaisers zu verleihen. Das rmische Kaisertum, dessen Bedeutung noch allen Vlkern des Abendlandes bekannt war, sollte erneuert werden. Als daher Karl im Jahre 800 das Weihnachtsfest in Rom feierte und betend vor dem Altar in der Peterskirche kniete, setzte ihm der Papst Leo eine goldene Krone auf, und alles Volk jubelte ihm ctls rmischem Kaiser zu. Kein Stck Land, nichts an Macht gewann der Frankenknig dadurch, wohl aber ueren Glanz, Ruhm und Ansehen bei allen Vlkern. Von da an war es das Streben aller deutschen Könige, diese rmische Kaiserkrone zu erlangen; vielen wurde dies verhngnisvoll, und mancher deutsche Krieger hat in Italien sein Grab gefunden. Karls Persnlichkeit, sein Arbeit tut Grieben uiib sein Tod. der ^rls Person-Karls Aussehen, sein tgliches Leben, seine Persnlichkeit haben wir ge-noiten Bericht von einem seiner Freunde, dem Geschichtsschreiber E i n -h a r d. Seine ganze Gestalt zeigte den echt deutschen Mann, er war von Neubauer, Geschichtliches Lehrbuch I. von Baltzer. 6
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