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1. Vorschule der Geschichte - S. 139

1897 - Berlin : Nicolai
139 stehen; an 30000 Menschen aber wurden in die Sklaverei verkauft Athen erhielt auch dieses Mal Verzeihung. Der Zug gegen die Perser. Im Jahre 334 v. Chr. trat Alexander mit einem Heer von wenig mehr als 30000 Mann den Zug gegen das ungeheuere Perserreich an. Nachdem er in Kleinasien gelandet war, begab er sich auf die Stätte, wo einst Troja gestanden, opferte hier und bekränzte das Grab des Achilles, dem er in seinen kriegerischen Thaten nacheiferte. An dem Flüßchen Granikos erwartete ihn ein persisches Heer; hier kam es zur ersten Schlacht. Manchem Makedoner erschien der Angriff auf den Feind besonders deshalb gefährlich, weil man vor den Augen der Perser den Fluß überschreiten mußte, welcher besonders steile Ufer hatte. Aber Alexander an der Spitze seiner Reiter war der erste, der in die Wellen sprengte, das jenseitige Ufer erklomm und kühn gegen die Perser vordrang. Ein hitziger Kampf entspann sich; Mann stritt gegen Mann. Der junge König schwebte einmal in höchster Lebensgefahr, denn ein persischer Krieger hatte ihm den Helm gespalten, und holte schon zum Todesstreiche aus, als der Makedoner Klitos ihm zur rechten Zeit den Arm herunterhieb. Trotz der Übermacht und Tapferkeit der Perser blieb Alexander Sieger. Er entriß nun die griechischen Städte an der Küste Kleinasiens der persischen Herrschaft und gab ihnen ihre alte Freiheit wieder; dann wandte er sich von der südlichen Küste plötzlich nach Norden und drang tief in das Innere des Landes ein. Der gordische Knoten. So gelangte er zu der Stadt Gor-dion, wo in einem Tempel ein Wagen stand, an den sich eine alte Sage knüpfte. Einst, so erzählte man, sei einem Bauern mit Namen Gordios, als er eben sein Feld bestellte, ein Adler erschienen und habe sich auf seinen Pflug gesetzt. Dies Ereignis sei ihm dahin gedeutet worden, daß die Königswürde einst an sein Haus kommen würde. Viele Jahre waren seitdem vergangen, als Unruhen in der Stadt ausbrachen, und das Orakel, von den Bürgern befragt, zur Antwort gab, sie sollten den zu ihrem Könige machen, der ihnen auf der Straße nach dem Tempel des Jupiter zuerst auf einem Wagen begegnen würde. Das war aber des Gordios Sohn Midas, den dann die Einwohner der Weisung des Orakels gemäß zum Könige erhoben. Zum Andenken an diese merkwürdige Begebenheit stellte
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